Burg Klempenow
Sonntag, 7. November 2004, Kategorie: 'unterwegs'
Letztes Wochenende war mein Bruder zu Besuch und am Nachmittag stand ein kleiner Ausflug ins 30 km entfernte Klempenow auf dem Programm.
Klempenow ist ein kleines Dorf an der B96. Man würde es glatt übersehen, gäbe es da nicht die Burg Klempenow. Die Burg stammt aus dem Mittelalter und wäre heute bestimmt zerfallen, wie so manches andere historische Gebäude in dieser Gegend, würde der Verein Kultur-Transit-96 e.V. nicht existieren, der sich des Gemäuers seit 1991 angenommen hat. Einige Gebäude der Burganlage hat der Verein sanieren können.
Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein gibt es hier vielfältige Veranstaltungen, wie Konzerte, Jazzabende, Filmvorführungen und Märkte. Jetzt freilich im November ist nur noch der kleine Laden im Torhaus geöffnet und zwar Freitag bis Sonntag von 11.00-17.00 Uhr. Ich hatte keinen Kuchen für die Kaffeerunde zu Hause und erstand deshalb 200 g Zimtpitte, ein Gebäck aus Mandeln, Zucker, Butter, Eier Weizenmehl und Gewürze, das sehr gut schmeckte. Vorher fotografierte ich die Auslagen in dem kleinen Laden. Die beiden Frauen jammerten zwar, dass sie gerade umräumten und alles rumstehen würde, aber darauf konnte ich keine Rücksicht nehmen.
Hinter der Burg fließt das kleine Flüsschen Tollense vorbei, das sich später in Demmin in die Peene ergießt. Die Flusslandschaft ist recht malerisch und vor allen Dingen eins, noch sehr ruhig. In einiger Entfernung von der Kanustation an der Burg ist eine Baustelle für eine Autobahnbrücke zu erkennen. Hier wird die neue Autobahn A20 in Richtung Greifswald vorbeiführen. Bei Jarmen gab es ein Hüttendorf gegen den Autobahnbau mit Umweltaktivisten von außerhalb. Verhindert hat es die Peenequerung nicht. Wir wollen den Durchgangsverkehr aus unseren kleinen Städten und Dörfern haben, die fast einen Verkehrsinfarkt erleiden. Die B96 an der Klempenow liegt, ist eine der meistbefahrensten Straßen hier im Norden. Wenn ich an einem Wochentag von Demmin in Richtung Greifswald unterwegs bin, dann habe ich das Gefühl, diese Bundesstraße ist eine riesige Lagerhalle, Transportfahrzeug an Transportfahrzeug. Das Prinzip nennt sich just in time. Die Firmen sparen sich die Lagerhaltung und deren Kosten. Die Lagerhaltung findet auf unseren Straßen statt, und die Kosten zahlen wir alle.
Mein Berufsleben als Dipl.-Ing. frisch nach dem Studium begann mit einer Baustelle. Seitdem ziehen mich Großbaustellen magisch an. Diese wollte ich mir deshalb von Nahen betrachten. Der Wind pfiff mir tierisch kalt ins Gesicht außer einem gelangweilt bellenden Dorfhund in seinem Zwinger und dem örtlichen Fischreiher, der vorsichtshalber das Weite suchte, war keine Seele zu entdecken. An der Baustelle standen einige PKW, also wird hier auch an einem Sonnabend gearbeitet. Es ist schon merkwürdig, die hohen Baukräne in dieser einsamen fast menschenleeren Gegend zu sehen. Klempenow ist jetzt von Straßen eingekreist, im Westen die B96, im Norden die B199 und im Osten die A20. Nur im Süden gibt es noch keine Straße.
Auf dem Rückweg radelte ein Bauer, offensichtlich Besitzer des gelangweilten Hundes, an uns vorbei. Aus dem gläsernen Inhalt seines Fahrradkorbes schloss ich, er wollte sich Nachschub besorgen. Aber die Raststätte war außerplanmäßig geschlossen. Der Kampf gegen den Alkohol fiel vorerst aus.
Klempenow ist ein kleines Dorf an der B96. Man würde es glatt übersehen, gäbe es da nicht die Burg Klempenow. Die Burg stammt aus dem Mittelalter und wäre heute bestimmt zerfallen, wie so manches andere historische Gebäude in dieser Gegend, würde der Verein Kultur-Transit-96 e.V. nicht existieren, der sich des Gemäuers seit 1991 angenommen hat. Einige Gebäude der Burganlage hat der Verein sanieren können.
Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein gibt es hier vielfältige Veranstaltungen, wie Konzerte, Jazzabende, Filmvorführungen und Märkte. Jetzt freilich im November ist nur noch der kleine Laden im Torhaus geöffnet und zwar Freitag bis Sonntag von 11.00-17.00 Uhr. Ich hatte keinen Kuchen für die Kaffeerunde zu Hause und erstand deshalb 200 g Zimtpitte, ein Gebäck aus Mandeln, Zucker, Butter, Eier Weizenmehl und Gewürze, das sehr gut schmeckte. Vorher fotografierte ich die Auslagen in dem kleinen Laden. Die beiden Frauen jammerten zwar, dass sie gerade umräumten und alles rumstehen würde, aber darauf konnte ich keine Rücksicht nehmen.
Hinter der Burg fließt das kleine Flüsschen Tollense vorbei, das sich später in Demmin in die Peene ergießt. Die Flusslandschaft ist recht malerisch und vor allen Dingen eins, noch sehr ruhig. In einiger Entfernung von der Kanustation an der Burg ist eine Baustelle für eine Autobahnbrücke zu erkennen. Hier wird die neue Autobahn A20 in Richtung Greifswald vorbeiführen. Bei Jarmen gab es ein Hüttendorf gegen den Autobahnbau mit Umweltaktivisten von außerhalb. Verhindert hat es die Peenequerung nicht. Wir wollen den Durchgangsverkehr aus unseren kleinen Städten und Dörfern haben, die fast einen Verkehrsinfarkt erleiden. Die B96 an der Klempenow liegt, ist eine der meistbefahrensten Straßen hier im Norden. Wenn ich an einem Wochentag von Demmin in Richtung Greifswald unterwegs bin, dann habe ich das Gefühl, diese Bundesstraße ist eine riesige Lagerhalle, Transportfahrzeug an Transportfahrzeug. Das Prinzip nennt sich just in time. Die Firmen sparen sich die Lagerhaltung und deren Kosten. Die Lagerhaltung findet auf unseren Straßen statt, und die Kosten zahlen wir alle.
Mein Berufsleben als Dipl.-Ing. frisch nach dem Studium begann mit einer Baustelle. Seitdem ziehen mich Großbaustellen magisch an. Diese wollte ich mir deshalb von Nahen betrachten. Der Wind pfiff mir tierisch kalt ins Gesicht außer einem gelangweilt bellenden Dorfhund in seinem Zwinger und dem örtlichen Fischreiher, der vorsichtshalber das Weite suchte, war keine Seele zu entdecken. An der Baustelle standen einige PKW, also wird hier auch an einem Sonnabend gearbeitet. Es ist schon merkwürdig, die hohen Baukräne in dieser einsamen fast menschenleeren Gegend zu sehen. Klempenow ist jetzt von Straßen eingekreist, im Westen die B96, im Norden die B199 und im Osten die A20. Nur im Süden gibt es noch keine Straße.
Auf dem Rückweg radelte ein Bauer, offensichtlich Besitzer des gelangweilten Hundes, an uns vorbei. Aus dem gläsernen Inhalt seines Fahrradkorbes schloss ich, er wollte sich Nachschub besorgen. Aber die Raststätte war außerplanmäßig geschlossen. Der Kampf gegen den Alkohol fiel vorerst aus.