Nordlichter
Kopf
Sonntag, 4. Juni 2006
Albrecht Müller - Die Reformlüge
Deutschlands Wirtschaftspolitik wird von den Apologeten der reinen Angebotstheorie dominiert. Sie haben die Medien, Presse, Rundfunk und Fernsehen, fest in ihrer Hand. Nur im Internet regt sich vereinzelter Widerstand. Den Artikel 20 Absatz 1 des Grundgesetzes der BRD
"Die Bundesrepublik ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat."
habe ich zwar im Buch "Die Reformlüge" gelesen, aber noch kein neoliberaler Poltiker brachte ihn über die Lippen. Der Nationalökonom Albrecht Müller bezeichnet in seinem Buch den Spiegel und die FAZ als die Bildzeitung der Intellektuellen. Nach 15 Jahren neoliberalen Gewäschs sind dem ehemaligen Land der Dichter und der Denker letztere offenbar abhanden gekommen. Ein Artikel wie der von Arno Luik "Der Putsch von ganz oben" aus dem Stern hat Seltenheitswert. Die Medienschaffenden bitten zu Tisch, es gibt überall den selben Reformbrei. Ist die Aktuelle Kamera auferstanden? Die untergegangene DDR lässt herzlich grüßen. Die bot ihren Bürgern den gleichen eintönigen Medienpamps. Auch dem gewöhnlichen DDR-Bürger wurde gepredigt, er lebe über seinen Verhältnissen und solle sich gefälligst bescheiden.

In früheren Zeiten hatte einer von Deutschlands großen Dichtern und Denkern seine eigenen Erfahrungen mit dieser Art von Propaganda:
Sie sang das alte Entsagungslied,
das Eiapopeia vom Himmel,
womit man einlullt, wenn es greint,
das Volk, den großen Lümmel.
Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
Ich kenn auch die Herren Verfasser;
Ich weiß, sie tranken heimlich Wein
und predigten öffentlich Wasser.
Bevor ich dieses Buch "Die Reformlüge" las, hatte ich fast den Eindruck, ich bin die einzige, die es merkwürdig findet, wenn Privatpatienten festlegen, was für Kassenpatienten so alles zumutbar ist. Oder wenn Bezieher angenehmer Pensionen die gesetzliche Rente kürzen. Im Untertitel des Interviews Albrecht Müllers "Die konservativen Meinungsführer lügen" in der jungen Welt steht, in der BRD drohe ein Gesellschaftsmodell à la Reagan. Ich hatte mich mit rechten Denkfabriken und diesem Gesellschaftsmodell beschäftigt. Es ist nichts, was ich mir für Deutschland wünsche.

Heiner Geissler stellt bei diesen Aussichten die berechtigte Frage: Arbeitnehmer, wo bleibt Euer Aufschrei? Seiner Meinung nach herrscht in der globalen Wirtschaft die pure Anarchie. Die Gier zerfrisst den Herrschern ihre Gehirne.

Albrecht Müller benennt und widerlegt in seinem Buch die 40 Denkfehler, Mythen und Legenden neoliberaler Propaganda:
Alles ist neu.
Die Globalisierung ist ein neues Phänomen.
Wir brauchen die permanente Reform.
Wir leben in einer Wissensgesellschaft! Wir leben in einer Dienstleistungsgesellschaft!
Wir werden immer weniger!
Wir werden immer älter. Der Generationenvertrag trägt nicht mehr.
Jetzt hilft nur noch private Vorsorge.
Wachstum bringt es nicht.
Die Produktivität ist zu hoch.
Die Zeiten als, man aus dem vollen schöpfen konnte, sind vorbei.
Wir leben über unsere Verhältnisse.
Ganze Branchen brechen weg.
Wir sind nicht mehr wettbewerbsfähig.
Wachstum ist auch ökologisch nicht vertretbar.
Konjunkturprogramme sind Strohfeuer.
Wir sind national nicht mehr handlungsfähig.
Wir leben vom Export.
Inflation ist unsozial.
Steigende Aktienkurse sind gut.
Wir können nur das verteilen, was wir vorher erwirtschaftet haben.
Arbeit muss billiger werden!
Die Lohnnebenkosten sind zu hoch.
Die Beiträge für die Rentenversicherung dürfen nicht über 20 Prozent steigen.
Der Arbeitsmarkt ist zu unflexibel.
Wir müssen länger arbeiten.
Wir sind ein Gewerkschaftsstaat.
Das Normalarbeitsverhältnis ist ein Auslaufmodel.
Wir brauchen mehr Selbstständige.
Wir brauchen wieder eine Elite.
Wir sind überschuldet.
Wer spart, baut Schulden ab.
Mehr Eigenverantwortung, weniger Sozialstaat.
Sozial ist, was Arbeit schafft.
Leistung muss sich wieder lohnen.
Steuersenkungen schaffen Investitionen und Arbeitsplätze.
der Staat ist zu fett geworden.
Deregulierung und Privatisierung sind angesagt.
Subventionen sind unsozial.
Wir setzen auf die Zivilgesellschaft.
Die Kosten der deutschen Einheit - ausgeblendet!
Am meisten zitiert wird ein Satz aus "1984" von George Orwell:
Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten - wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit.
Es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass das, was in Deutschlands Medienlandschaft abrollt, seinen Vorläufer in den rechten Denkfabriken in den USA hat. Was dort seit Reagans Zeiten bestens funktioniert, glückt in Deutschland genauso gut. Albrecht Müller schreibt in seinem Buch, er wäre nicht der Meinung, dass es einen zentralen Planungsstab gebe, der sich diese Manipulationen generalstabsmäßig ausdenkt. Tut mir leid, ich kann das ganze für keinen Zufall halten. In den Medien dominieren die neoliberalen Ideen. Kritische Artikel werden kaum gebracht, es gibt ja nicht einmal eine andere Wirtschaftstheorie. Im Netz findet man andere Standpunkte bei Telepolis, der jungen welt oder indymedia, wenn man denn es für Wert erachtet, nicht dem Mainstream der Meinungsmacher zu folgen.

Bei den letzten Wahlen um die besten Blogs wurde beklagt, dass es kein deutsches Politblog gäbe. Wozu denn um Gottes willen? Wo finden in Deutschland echte politische Diskussionen statt? Bei Sabine Christiansen werden jeden Sonntagabend die Pressemeldung der " Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" verlesen. Als politische Diskussion kann ich das schwerlich bezeichnen. Die Deutschen lassen sich doch eher mit einfachen Wahrheiten abspeisen. Es ist kein Geld da. Basta, aus die Maus. An den Hintergründen ist keiner interessiert. Die gute, alte Sündenbocktheorie klappt noch immer hervorragen. Es gibt immer jemand, dem es angeblich besser geht, und der die eigene Misere verursacht. So werden die Jungen gegen die Alten gehetzt, die Familien gegen die Singles, Leute die Arbeit haben gegen die Arbeitslosen, deutsche Arbeiter gegen ausländische Arbeitskräfte. Für die eigentlichen Nutznießer läuft es bestens. Sie werden als Verursacher nicht benannt.

Ich habe immer mehr den Eindruck die Deutschen haben mit ihren Denkern auch ihr Denkfähigkeit verloren. Passend dazu fand ich in einer Eulenspiegelausgabe unter Zen einen netten Ausspruch von Robert Gieß:
Es gibt eine Meditation im Zen-Buddhismus, bei der man versucht an absolut gar nichts zu denken. Da ist mir aufgegangen, dass Deutschland ein Land ist, das von über 90 % Zen-Buddhisten bewohnt wird.
Im letzten Kapitel des Buches entwirft Albrecht Müller unter "Was wäre, wenn ...?", wie er sich die deutsche Wirtschaftspolitik vorstellt. Wo gibt es dieses Deutschland? Ich würde sofort dorthin auswandern!

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Donnerstag, 18. Mai 2006
Harald Schmidt - Warum und wohin?
Ich bin kein Fan von Harald Schmidt, und seine Late Night Show gucke ich auch nicht. Ich kann mich nur erinnern Herrn Schmidt bei einem Musiksender gesehen zu haben, von dem ich nicht weiß, ob der noch existiert. Bei jenem Sender durften Prominente ihre fünf Lieblingshits vorstellen. Ich entsinne mich, dass Harald Schmidt seinen Neid gegenüber Robert Palmer nicht verbergen konnte. Der war in einem seiner Hits von jungen langbeinigen Frauen umschwärmt worden. Herrn Schmidts Abgang, nachdem er seine Lieblingsstücke vorgestellt hatte, fand ich genial. Er öffnete die Tür und fiel mit einem Schrei vom Treppenabsatz.

Harald Schmidt als Kolumnenschreiberling kannte ich noch gar nicht. Bei Frau Kuttner hatte ich nur geschmunzelt. Also nahm ich die Lektüre vertrauensvoll mit in die Onkologiesitzung, ließ mich über den Port an die Infusion anschließen und legte mich in meinen Sessel. Das Buch fängt ganz harmlos an. Herr Schmidt ermutigt als erstes zum Verfassen von Kolumnen.
Sorge Dich nicht, schreibe.
Seine zehn goldenen Regeln sollten gerade auch Blogger beherzigen. Am besten gefällt mir Regel Nummer 11:
11. Kündigen Sie zehn Punkte an und bringen sie elf. Ihre Gegner werden staunen.
Herr Schmidt betätigt sich als „kleinen Millionärsratgeber“ und „ziemlich verwehter“ Reiseberichterstatter. Richtig interessant wurde es aber erst als „Heimwerker Harald“ ein „preisgekröntes 5 m²-Bad“ inspiziert.
Übrigens konnte man beim Duschen tatsächlich bequem aufrecht stehen, vorausgesetzt man kippte das (staatl. geförderte) Dachfenster.
Duschen mit dem Kopf im Freien – Lebensqualität auf 5 m².
Bei der Vorstellung eines intensiv duschenden Harald Schmidts, der dabei vom Dach aus die Gegend betrachtet, bekam ich einen Lachkrampf. Der alte Herr im Sessel mir gegenüber sagte der Schwester, sie solle mir keinen Früchtetee mehr geben. Der hätte auf mich ungeahnte Nebenwirkungen. Aber es kam noch schlimmer.

Herr Schmidt hatte nämlich in seinem Hotelzimmer das Angebot einer Heilpraktikerin gefunden.
Leider ist unsereins fast sklavisch der Schulmedizin verfallen, und wir können mit den meisten Begriffen nichts anfangen. Was bitte ist eine „Beutelbegasung“? Wird einem für achtzig Mark der Beutel begast, oder wird man mit Hilfe eines Beutels begast?
Darauf weiß ich leider auch keine Antwort. Aber wie immer kennen sich Google und die Wikipedia aus, hinter Beutelbegasung verbirgt sich die Ozontherapie. Herr Schmidt hatte aber ein noch viel interessanteres Naturheilverfahren entdeckt, die Ohrenkerzenbehandlung mit Massage. Für ihn eine durchaus erregende Idee:
Ich stecke mir Kerzen in die Ohren und lasse mich massieren!
Ich sah Herrn Schmidt bäuchlings auf einer Pritsche liegen mit weißen Kerzen in den Ohren. Eine Blondine beugte sich über ihn und knetet ihn durch. Ich war nahe dran aus meinem Sessel zu stürzen. Die Entfernung zum Fußboden war nicht sehr groß, aber da ich entsetzlich mager bin, hätte ich mir beim Aufprall ohne Polsterung böse Dellen zuziehen können. Ich glaube nicht, dass auf dieser Krebsstation schon jemand so laut und ausdauernd gelacht hat wie ich.

Übrigens findige Zeitgenossen könnten dem kleinen Millionärsratgeber noch ein Kapitel hinzufügen: Harald Schmidts gesammelte Kolumnen lesen, aus dem Sessel in der Onkologie kippen, sich die Ohren brechen, und dann Herrn Schmidt auf Schmerzensgeld verklagen. Im Buch stand keine Warnung über Risiken und Nebenwirkungen der Lektüre. Das sollte bei der nächsten Auflage unbedingt ergänzt werden!

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Freitag, 12. Mai 2006
Jazz - Lyrik - Prosa
Gregorij Kossonossow war eine bekannte Persönlichkeit. Selbst der Radiosender Antenne MV ließ den Helden aus DDR-Zeiten nach der Wende im lilafarbenen Raumanzug in der Weltraumstation MIR um die Erde schweben. Sein Ausspruch war legendär:
Es entwickelt sich, Genossen Bauern!
Das ist ein Zitat aus "Die Kuh im Propeller" von Michail Sostschenko, und es wird nur den Ostdeutschen etwas sagen, die beim Untergang der DDR mindestens erwachsen waren. Alle anderen wie auch meine westdeutschen Landsleute werden vermutlich mit "Lyrik, Jazz und Prosa" nichts anfangen können. Ätsch, da habt Ihr leider etwas verpasst, meine Lieben! Zu DDR-Zeiten war das Kult. Es gab Mitte der sechziger Jahre Veranstaltungen des Verlages Volk und Welt mit einer Jazzgruppe und bekannten Schauspielern als Rezitatoren. Natürlich habe ich diese Vorstellungen nicht gesehen. In der Plattensammlung meiner Eltern befand sich aber eben jene LP "Lyrik, Jazz und Prosa". Die besten und komischsten Stücke darauf sind für mich "Die Kuh im Propeller" und "Der Flaschenzug" vorgetragen von Manfred Krug, sowie "Der Engel" und "Der Hase im Rausch" rezitiert von Eberhard Esche. Ich hatte das alles längst vergessen, aber im Krankenhaus in Greifswald versuchten meine Mitpatientin und ich "Den Hasen im Rausch" vollständig wiederzugeben. So ganz ist uns das nicht gelungen. Sie sagte mir, dass die LP jetzt als CD neu erhältlich sei.

Wieder zu Hause hatte ich natürlich nichts besseres zu tun, als nach der CD bei amazon, Weltbild und buecher.de zu fahnden. Es gibt sie überall unter dem Titel "Jazz - Lyrik - Prosa". Das Cover sieht dem der alten LP ähnlich. Im Heftchen zur CD erfährt man, dass z.B. Wolf Biermann bei den Veranstaltungen mit aufgetreten ist. Das wusste ich vorher nicht. Die LP gab sich unpolitisch. Aber wenn die gesamte Mannschaft "We shall overcome" sang, dann war das politisch gemeint, und wurde von den Zuhörern auch so verstanden. In der DDR waren die Künstler einfallsreich darin Botschaften zu verstecken und das Publikum erfinderisch genug zwischen den Zeilen zu lesen. Als Neubundesbürger wird mir in dieser Hinsicht nicht mehr viel abverlangt. Ob Literaturschaffende aus der UdSSR oder Heinrich Heine man musste nur die passenden Stücke auswählen, um seine Botschaften zu transportieren.

Ich erinnere mich an einen Heineabend im DDR-Fernsehen, nach dem ich feststellte, Heine müssten sie immer noch verbieten. Natürlich dachte man in der DDR nicht daran Heinrich Heine, der mit den Herren Marx und Engels bekannt war, auf den Index zu setzen. In der BRD tut man sich aus demselben Grunde schwer mit Herrn Heine.

Aber zurück zu Genossen Gregorij. Die Stücke sind auch nach vierzig Jahren immer noch gut und haben nichts von ihrem Charme verloren. Höhepunkt, als sich Eberhard Esche gegen einen aufdringlichen Fotoreporter mit dem Gedicht "Der Hase im Rausch" wehrte, "Du Strohkopf willst es also wagen mich zu belästigen mit dem Gebrüll ..." Heute wohl so nicht mehr einsetzbar, es sei denn, man schlösse gern Bekanntschaft mit einem abmahnfreudigen Anwalt. Damals, das war eine andere Zeit, und das Publikum im Saal amüsiert. Die DDR war mehr als Mauer und Stasi, wie uns manche Kommentatoren gewöhnlich glauben machen wollen. DDR-Nostalgie at its best, hier ist sie.

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Freitag, 28. April 2006
Sarah Kuttner - Das oblatendünne Eis des halben Zweidrittelwissens
Ich kenne Frau Kuttner nicht. Sie soll bei MTV eine Show haben. Auf dem Sendeplatz, den früher einmal MTV belegte, habe ich nur eine graue Wand und nervtötendes Rauschen. Ob das nun besser ist, als das gegenwärtige Programm, vermag ich nicht zu sagen. Bei MTV zischt es in meinem Fernseher schon seit geraumer Zeit. Sarah Kuttner wäre ein guter Grund nach dem verlorenen Sender zu fanden, Popetown war es nicht. Im Augenblick ist Frau Kuttner aber noch im Osterurlaub, und ich habe sämtliche Wiederholungen ihrer Sendung verpasst. Die letzte lief gestern. Es wäre ganz interessant zu erfahren, ob Sarah Kuttner im Real-TV-Life genauso witzig ist, wie sich ihr Buch liest.

Das fasst die Kolumnen aus der Süddeutschen Zeitung und dem Musikexpress zusammen. Geadelt wird es durch eine Kritik Harald Schmidts auf der Rückseite: "Sarah Kuttner ist der Beweis: Es gibt auch Frauen, die es können. Ich lese das wirklich sehr gerne, ..." Nun, Herr Schmidt kann in letzter Zeit wohl nicht viel gelesen haben. Völlig daneben fand ich die Rezension eines H. P. Baxxter, wer zum Geier ist H. P. Baxxter, die wohl witzig sein sollte. Die hätte er und der Verlag uns ersparen können. Harald Schmidt als Rezensent ist ausreichend.

Während Frau Kuttner in ihrer Musikexpresskolumne über Themen wie Toast, Six Feet Under, Saufen, Frühvergreisung und musikfreie Sonntage grübelt, ist die SZ-Kolumne ein Frage-und-Antwort-Spiel. Der Musikgeschmack von Sarah Kuttner scheint von Adam Green, Moneybrothers und Mando Diao bestimmt zu sein. Jedenfalls geistern die auffallend häufig durch die Kolumne. Muss man die Jungs kennen? Die letzte Frage in der SZ-Kolumne lautet immer: Was wird besser? Mir kommt bei dieser Formulierung grusligerweise sofort Frau Ruge in den Sinn. Aber wenigstens bedeckt die in letzter Zeit ihre dünnen Ärmchen. Nun ja, alles wird gut.

Nebenbei erfährt der Leser auch, was ihn brennend interessiert, mit welchen Typen Frau Kuttner das Bett teilt, und wie das selbige aussieht. Gemusterte Bettwäsche mag sie nicht, die würde vom Schlafen ablenken. Also mir wäre das egal. In meinem Schlafzimmer ist es nachts duster, und ich halte beim Schlafen die Augen fest geschlossen. Sarah Kuttner steht nicht auf One-Night-Stands sondern auf eine gewisse Vertrautheit. Wow, das gibt diese Frau auch noch öffentlich zu. Andere hätten jetzt schon längst geschildert, wie sie einen Chippendaletypen in die Flugzeugtoilette zerrten und dort vernaschten. Das Publikum liebt solche illustren Geständnisse, es erhöht die Auflage. Erstaunlich, muss Frau Kuttner nicht auf die Quote schielen?

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