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Montag, 6. November 2006
Orchideen auf der Fensterbank
Montag, 6. November 2006, Kategorie: 'Fensterbrett'
Während sich meine Sittiche lautstark über meine neuerliche Abwesenheit beschwerten, nahmen mir einige meiner Orchideen den Kuraufenthalt auf ihre Weise übel. Sie verwandelten sich in so was wie Stroh, und ich konnte sie nur noch im Mülleimer beerdigen. Eigentlich ist es ganz leicht in der Wohnung Orchideen zu halten. Eigentlich, so man nicht an Darmkrebs erkrankt, und sich dann als Krönung auch keine Metastase zulegt. Wenn sich der Zimmergärtner längere Zeit in Krankenhäusern oder einer Kurklinik herumtreibt, hat das böse Folgen für die Flora im heimischen Wohnzimmer. Sie zeigt sich mit Sicherheit beträchtlich dezimiert, wenn man wieder daheim ist.
Entgegen der gängigen Meinung sind Orchideen geeignete Pfleglinge für das Fensterbrett, wenn Ihr denn einige Dinge beachtet. Ihr müsst Euch die für Euren Zimmerstandort geeigneten Pflanzen auswählen. Auch bei normalen Blütenpflanzen würdet Ihr scheitern, wenn Ihr es im trockenen, warmen Wohnzimmerklima mit Alpenveilchen oder Azaleen versuchen würdet.
Ich experimentiere mit Orchideen schon seit über zehn Jahren. Meine älteste Pflanze ist auch genauso alt und noch immer mein zuverlässigster Blüher. Nach der letzten Volkszählung habe ich 21 Orchideen. Zu meinen Pfleglingen gehören Hybriden der folgenden Gattungen:
* Cattleya 2 Pflanze
* Cymbidium (Kahnlippe) 1 Pflanze
* Dendrobium (Baumorchidee) 7 Pflanzen
* Oncidium (Schmetterlingsorchidee) 2 Pflanzen
* Paphiopedilum (Frauenschuh) 2 Pflanzen
* Phalaenopsis (Nachtfalterorchidee) 7 Pflanzen
Es waren schon einmal mehr und ich habe noch zwei leere Töpfe zu besetzen. Leider hat keine meiner beiden Stiefmüterchenorchideen aus der Gattung Miltonia meinen Krankenhausaufenthalt überstanden. Auch unter den Nachtfalterorchideen gab es Totalverlust. Ich habe inzwischen Exemplare im Blumenladen um die Ecke nachgekauft. Die kosten dort mehr als im Bau- oder Supermarkt, aber der Qualitätsunterschied ist auch erheblich.
Besser durchgehalten als die Nachtfalterorchideen haben die anderen, die Pseudobulben besitzen und auch eine gewisse Ruhezeit einlegen wie die Baumorchideen. Pflanzen der Gattung Dendrobium sind meine Favoriten. Leider sehen sie in ihrer Ruhephase nicht besonders vorteilhaft aus. Sie verlieren dann manchmal auch ihre Blätter und gleichen eher unansehnlichen Stecken. Deshalb stehen sie an meinen Fenstern in der zweiten Reihe. Davor habe ich die Gattung Phalaenopsis angeordnet. Diese wunderschönen Dauerblüher sind die idealen Wohnzimmerorchideen. Die erste Reihe bilden bei mir die paar Exemplare, die von meinen Kakteen übriggeblieben sind.
Die Orchideen und ich haben etwas gemeinsam, wir mögen warme Füße. Darum stehen sie bei mir auf alten Nachtspeicheröfen, die noch aus DDR-Zeiten stammten, im Wohnzimmer in Hydrotöpfen und Blähton im Schlafzimmer mit Seramis als Substrat. Natürlich kann man Orchideen auch in Erde kultivieren, dazu braucht man aber spezielle Orchideenerde, die es in jedem Pflanzenmarkt gibt. Nur eine Pflanzensorte wäre etwas eintönig. Deswegen habe ich zwischen die Orchideen Bromelien gesetzt. In dieser Gemeinschaft wachsen sie auch am natürlichen Standort. In den Ampeln darüber gedeihen Farne, Grünlilien und Weihnachtskakteen. Wenn die Monstera und die Palme wieder Blätter treiben, dann habe ich hier meinen kleinen privaten Dschungel im Wohnzimmer. Gerade im traurigen Monat November ein überaus erfreulicher Anblick.
Einer meiner Kollegen sagte einmal:
In den nachfolgenden Artikeln in der Kategorie Fensterbrett werde ich Euch die von mir gepflegten Orchideengattungen näher vorstellen.
Entgegen der gängigen Meinung sind Orchideen geeignete Pfleglinge für das Fensterbrett, wenn Ihr denn einige Dinge beachtet. Ihr müsst Euch die für Euren Zimmerstandort geeigneten Pflanzen auswählen. Auch bei normalen Blütenpflanzen würdet Ihr scheitern, wenn Ihr es im trockenen, warmen Wohnzimmerklima mit Alpenveilchen oder Azaleen versuchen würdet.
Ich experimentiere mit Orchideen schon seit über zehn Jahren. Meine älteste Pflanze ist auch genauso alt und noch immer mein zuverlässigster Blüher. Nach der letzten Volkszählung habe ich 21 Orchideen. Zu meinen Pfleglingen gehören Hybriden der folgenden Gattungen:
* Cattleya 2 Pflanze
* Cymbidium (Kahnlippe) 1 Pflanze
* Dendrobium (Baumorchidee) 7 Pflanzen
* Oncidium (Schmetterlingsorchidee) 2 Pflanzen
* Paphiopedilum (Frauenschuh) 2 Pflanzen
* Phalaenopsis (Nachtfalterorchidee) 7 Pflanzen
Es waren schon einmal mehr und ich habe noch zwei leere Töpfe zu besetzen. Leider hat keine meiner beiden Stiefmüterchenorchideen aus der Gattung Miltonia meinen Krankenhausaufenthalt überstanden. Auch unter den Nachtfalterorchideen gab es Totalverlust. Ich habe inzwischen Exemplare im Blumenladen um die Ecke nachgekauft. Die kosten dort mehr als im Bau- oder Supermarkt, aber der Qualitätsunterschied ist auch erheblich.
Besser durchgehalten als die Nachtfalterorchideen haben die anderen, die Pseudobulben besitzen und auch eine gewisse Ruhezeit einlegen wie die Baumorchideen. Pflanzen der Gattung Dendrobium sind meine Favoriten. Leider sehen sie in ihrer Ruhephase nicht besonders vorteilhaft aus. Sie verlieren dann manchmal auch ihre Blätter und gleichen eher unansehnlichen Stecken. Deshalb stehen sie an meinen Fenstern in der zweiten Reihe. Davor habe ich die Gattung Phalaenopsis angeordnet. Diese wunderschönen Dauerblüher sind die idealen Wohnzimmerorchideen. Die erste Reihe bilden bei mir die paar Exemplare, die von meinen Kakteen übriggeblieben sind.
Die Orchideen und ich haben etwas gemeinsam, wir mögen warme Füße. Darum stehen sie bei mir auf alten Nachtspeicheröfen, die noch aus DDR-Zeiten stammten, im Wohnzimmer in Hydrotöpfen und Blähton im Schlafzimmer mit Seramis als Substrat. Natürlich kann man Orchideen auch in Erde kultivieren, dazu braucht man aber spezielle Orchideenerde, die es in jedem Pflanzenmarkt gibt. Nur eine Pflanzensorte wäre etwas eintönig. Deswegen habe ich zwischen die Orchideen Bromelien gesetzt. In dieser Gemeinschaft wachsen sie auch am natürlichen Standort. In den Ampeln darüber gedeihen Farne, Grünlilien und Weihnachtskakteen. Wenn die Monstera und die Palme wieder Blätter treiben, dann habe ich hier meinen kleinen privaten Dschungel im Wohnzimmer. Gerade im traurigen Monat November ein überaus erfreulicher Anblick.
Einer meiner Kollegen sagte einmal:
Um Kinder, Tiere und Pflanzen muss man sich kümmern, damit sie gedeihen.Und dieses Kümmern kostet Zeit. Einmal pro Woche räume ich die Pflanzen von den Nachtspeicheröfen und befreie die Blätter von Staub und Schädlingen. Besonders Schildläuse und Thripse haben Orchideen zum Fressen gern. Ich verwende keine chemischen Mittel, die Insekten werden nur mit einem feuchten Lappen weggewischt. Etwa alle zwei Monate brause ich die Pflanzen in der Badewanne ab und spüle das Substrat in den Hydrotöpfen durch. Ich dünge nur wenig mit flüssigem Orchideendünger. Die tägliche Pflege beschränkt sich darauf die Orchideen morgens und nachmittags mit einer Blumenspritze einzunebeln sowie den Wasservorrat zu kontrollieren. Am besten steht der Anzeiger im optimalen Bereich.
In den nachfolgenden Artikeln in der Kategorie Fensterbrett werde ich Euch die von mir gepflegten Orchideengattungen näher vorstellen.
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