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Samstag, 23. Juli 2005
Hier bläht es!
Samstag, 23. Juli 2005, Kategorie: 'Krankengeschichten'
Ich habe die Nacht über wieder schlechter geschlafen. Meine Mitpatientin hat mir erzählt, als ich endlich eingeschlafen bin, ist sie im Zimmer umhergewandert wie zuvor ich. Nach dem Frühstück haben wir uns beide deshalb zu einem Schläfchen niedergelegt. Ich habe bis um 11.00 Uhr schön geschlafen.
Dann war es Zeit den Beutel von meinem künstlichen Darmausgang zu wechseln. Ich habe mich dazu mit einem Haufen Zellstofftüchern und dem neuen Beutel ins Bad verzogen. Dort hängt ein Spiegel, der die Sache beträchtlich erleichtert. Ich habe mir eine Pappschale genommen und den neuen Beutel vorbereitet. Den alten habe ich abgezogen und in die Schale gelegt. Zu Hause werde ich stattdessen einen Müllbeutel verwenden. Die erste Position des Beutels hat mir nicht so gut gefallen. Also habe ich nochmal entfernt und neu aufgeklebt. Es sah perfekt aus. Blasen waren keine zu sehen. Die Mitarbeiterin des Sanitätshauses hatte mir ans Herz gelegt, ich solle Ruhe bewahren. Das tat ich. Den Beutel wechseln kann ich nun wirklich allein.
Meiner Mitpatientin geht es wieder schlechter. Sie hat erneut Fieber bekommen. Dagegen haben ihr die Schwestern eine Spritze gegeben und Folien mit Eis um ihre Beine gepackt.
Im Videotext stehen Berichte über Anschläge in Agypten. Die Zahl der Toten erhöht sich stündlich. Ich musste daran denken, dass mir eine Schwester in der Intensivstation von der Ägyptenreise mit ihrer Familie berichtet hat. Sie seien damals von Polizisten mit Maschinenpistolen bewacht worden. Am besten gefallen hatte ihr das Tauchen im Roten Meer. Sie hatte daran eigentlich nur teilgenommen, weil sie nicht allein im Hotel bleiben wollte. Sie erzählte, sie hätten auch einige Einheimische persönlich kennengelernt. Die Ägypter wären ein sehr stolzes Volk. Besonders bedrückend empfand sie die Armut, die sie am Nil erlebte.
Heute mittag gab es als Schonkost einen Kohlrabimöhreneintopf. Weil meine Mitpatientin gewarnt hatte, sie hätte von Kohlrabi wahnsinnige Blähungen bekommen, habe ich nur die Kartoffeln, die Möhren und das Fleisch aus dem Topf gefischt. Die Kohlrabistäbchen ließ ich liegen. Jetzt am Abend habe ich trotzdem Blähungen. Die Nacht werde ich wohl kaum ohne Schmerzmittel überstehen. Also Schonkost war das nicht.
Der Mann meiner Mitpatientin ist auch wieder da. Geangelt hatte er heute morgen keinen einzigen Fisch. Er erzählte, so wie er den Wurm heute früh eingeworfen hatte, hat er ihn um 11.00 Uhr wieder herausgezogen.
Die beiden Eheleute haben mir berichtet, dass sie Probleme mit der Übernahme der Transportkosten durch die Krankenkasse hatten. Sieben Anläufe waren nötig, bis es endlich geklappt hätte. Ich hoffe, das geht bei mir glatt.
Dann war es Zeit den Beutel von meinem künstlichen Darmausgang zu wechseln. Ich habe mich dazu mit einem Haufen Zellstofftüchern und dem neuen Beutel ins Bad verzogen. Dort hängt ein Spiegel, der die Sache beträchtlich erleichtert. Ich habe mir eine Pappschale genommen und den neuen Beutel vorbereitet. Den alten habe ich abgezogen und in die Schale gelegt. Zu Hause werde ich stattdessen einen Müllbeutel verwenden. Die erste Position des Beutels hat mir nicht so gut gefallen. Also habe ich nochmal entfernt und neu aufgeklebt. Es sah perfekt aus. Blasen waren keine zu sehen. Die Mitarbeiterin des Sanitätshauses hatte mir ans Herz gelegt, ich solle Ruhe bewahren. Das tat ich. Den Beutel wechseln kann ich nun wirklich allein.
Meiner Mitpatientin geht es wieder schlechter. Sie hat erneut Fieber bekommen. Dagegen haben ihr die Schwestern eine Spritze gegeben und Folien mit Eis um ihre Beine gepackt.
Im Videotext stehen Berichte über Anschläge in Agypten. Die Zahl der Toten erhöht sich stündlich. Ich musste daran denken, dass mir eine Schwester in der Intensivstation von der Ägyptenreise mit ihrer Familie berichtet hat. Sie seien damals von Polizisten mit Maschinenpistolen bewacht worden. Am besten gefallen hatte ihr das Tauchen im Roten Meer. Sie hatte daran eigentlich nur teilgenommen, weil sie nicht allein im Hotel bleiben wollte. Sie erzählte, sie hätten auch einige Einheimische persönlich kennengelernt. Die Ägypter wären ein sehr stolzes Volk. Besonders bedrückend empfand sie die Armut, die sie am Nil erlebte.
Heute mittag gab es als Schonkost einen Kohlrabimöhreneintopf. Weil meine Mitpatientin gewarnt hatte, sie hätte von Kohlrabi wahnsinnige Blähungen bekommen, habe ich nur die Kartoffeln, die Möhren und das Fleisch aus dem Topf gefischt. Die Kohlrabistäbchen ließ ich liegen. Jetzt am Abend habe ich trotzdem Blähungen. Die Nacht werde ich wohl kaum ohne Schmerzmittel überstehen. Also Schonkost war das nicht.
Der Mann meiner Mitpatientin ist auch wieder da. Geangelt hatte er heute morgen keinen einzigen Fisch. Er erzählte, so wie er den Wurm heute früh eingeworfen hatte, hat er ihn um 11.00 Uhr wieder herausgezogen.
Die beiden Eheleute haben mir berichtet, dass sie Probleme mit der Übernahme der Transportkosten durch die Krankenkasse hatten. Sieben Anläufe waren nötig, bis es endlich geklappt hätte. Ich hoffe, das geht bei mir glatt.
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