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Freitag, 22. Juli 2005
Stoma
Freitag, 22. Juli 2005, Kategorie: 'Krankengeschichten'
Die Ärztin hat mir heute morgen den Brief für die Krankenkasse gegeben. Es geht um die Kostenübernahme für die Fahrten zur Chemotherapie bzw. Bestrahlung. Ich werde nicht in der Lage sein allein zu fahren. Also muss ich am Montag zuerst zur Krankenkasse um die Sache zu klären.
Vorhin war die Mitarbeiterin vom Sanitätshaus wieder da. Ich habe die Platte abgenommen. Sie hat das Stoma ausgemessen, es ist kleiner geworden. Dann hat sie die Platte zugeschnitten und wir haben sie zusammen aufgesetzt. Den Beutel habe ich wieder allein aufgeklebt. Das klappt ganz gut. Alle Materialien, die ich benötige, werde ich vom Sanitätshaus bekommen. Ich kann auch baden und duschen. Das Ding auf meinem Bauch bildet kein Hindernis.
Stoma ist griechisch und bedeutet auf deutsch einfach nur Loch. Medizinisch bezeichnet man damit einen künstlichen Ausgang des Darmes oder der Blase. Dieser künstliche Darmausgang ist schon ein wenig merkwürdig. Ich habe keinerlei Gewalt darüber, wenn lautstark darin Luft entweicht, dann pupst es eben. Ich kann das nicht beeinflussen. Meine Mitpatientin sagte mir, sie würde aus diesem Grunde z.B. nicht in ein Restaurant gehen. Sie würde sich schämen, wenn ihr Beutel geräuschvoll gasen würde. Diese Art von Gefühl ist mir völlig fremd. Ich kann weder etwas für meinen Darmkrebs noch für den künstlichen Ausgang an meinem Bauch. Es gibt keinen Grund sich deswegen zu schämen. Wer mich anmachen sollte, falls der Beutel Laut gibt, kann sich auf meine Erwiderung freuen. Das mindeste, was die Person bekommen würde, wäre ein Satz roter Ohren.
Die Sozialarbeiterin hat mir den Antrag für den Schwerbehindertenausweis gebracht. Ich muss mich dann auch noch mit dem Schwerbehindertengesetz beschäftigen. Es gibt viele neue Sachen, die ich wissen muss.
Die Ärztin war da. Das Röntgen muss verschoben werden. Der neue Termin ist Montag 8.00 Uhr. Danach kommt die Mitarbeiterin vom Sanitätshaus, um mit mir noch mal die Platte zu wechseln. Anschließend kann ich endlich nach Hause. Ich hoffe, meine Freundin hat die Möglichkeit mich abzuholen.
Heute beim Schlafen merkte ich plötzlich, dass irgendetwas kalt an meinem rechten Schenkel heruntertropfte. Der Beutel hatte sich an einer kleinen Stelle von der Platte gelöst. Der Schaden war schnell repariert. Die Mitarbeiterin des Sanitätshauses hatte mich darauf hingewiesen, dass der Beutel an der Verbindung zur Platte keine Falten schlagen darf.
Meine Freundin war hier. Sie wird mich am Montag aus dem Krankenhaus abholen. Über den neuesten Tratsch auf Arbeit, weiß ich nun auch Bescheid. Leider konnte ihr Liebster nicht mitkommen, er musste arbeiten.
Meine Zimmernachbarin wurde von ihrem Mann besucht, der sehr besorgt um sie ist. Wir haben uns nett unterhalten. Der Mann will morgen früh Karpfen angeln gehen. Mal sehen, ob er was fängt.
Bei meiner Mitpatientin ist das Fieber wieder gestiegen, und sie fühlt sich schlechter. Ich selbst war gestern auch unternehmungslustiger. Heute fällt es mir wieder etwas schwerer. Ich fühle mich ein wenig schlapp. Dafür habe ich heute vormittag eine Stunde gut und tief geschlafen. Mein Schlaf normalisiert sich so langsam. Richtig schlafen werde ich aber erst zu Hause wieder können.
Vorhin war die Mitarbeiterin vom Sanitätshaus wieder da. Ich habe die Platte abgenommen. Sie hat das Stoma ausgemessen, es ist kleiner geworden. Dann hat sie die Platte zugeschnitten und wir haben sie zusammen aufgesetzt. Den Beutel habe ich wieder allein aufgeklebt. Das klappt ganz gut. Alle Materialien, die ich benötige, werde ich vom Sanitätshaus bekommen. Ich kann auch baden und duschen. Das Ding auf meinem Bauch bildet kein Hindernis.
Stoma ist griechisch und bedeutet auf deutsch einfach nur Loch. Medizinisch bezeichnet man damit einen künstlichen Ausgang des Darmes oder der Blase. Dieser künstliche Darmausgang ist schon ein wenig merkwürdig. Ich habe keinerlei Gewalt darüber, wenn lautstark darin Luft entweicht, dann pupst es eben. Ich kann das nicht beeinflussen. Meine Mitpatientin sagte mir, sie würde aus diesem Grunde z.B. nicht in ein Restaurant gehen. Sie würde sich schämen, wenn ihr Beutel geräuschvoll gasen würde. Diese Art von Gefühl ist mir völlig fremd. Ich kann weder etwas für meinen Darmkrebs noch für den künstlichen Ausgang an meinem Bauch. Es gibt keinen Grund sich deswegen zu schämen. Wer mich anmachen sollte, falls der Beutel Laut gibt, kann sich auf meine Erwiderung freuen. Das mindeste, was die Person bekommen würde, wäre ein Satz roter Ohren.
Die Sozialarbeiterin hat mir den Antrag für den Schwerbehindertenausweis gebracht. Ich muss mich dann auch noch mit dem Schwerbehindertengesetz beschäftigen. Es gibt viele neue Sachen, die ich wissen muss.
Die Ärztin war da. Das Röntgen muss verschoben werden. Der neue Termin ist Montag 8.00 Uhr. Danach kommt die Mitarbeiterin vom Sanitätshaus, um mit mir noch mal die Platte zu wechseln. Anschließend kann ich endlich nach Hause. Ich hoffe, meine Freundin hat die Möglichkeit mich abzuholen.
Heute beim Schlafen merkte ich plötzlich, dass irgendetwas kalt an meinem rechten Schenkel heruntertropfte. Der Beutel hatte sich an einer kleinen Stelle von der Platte gelöst. Der Schaden war schnell repariert. Die Mitarbeiterin des Sanitätshauses hatte mich darauf hingewiesen, dass der Beutel an der Verbindung zur Platte keine Falten schlagen darf.
Meine Freundin war hier. Sie wird mich am Montag aus dem Krankenhaus abholen. Über den neuesten Tratsch auf Arbeit, weiß ich nun auch Bescheid. Leider konnte ihr Liebster nicht mitkommen, er musste arbeiten.
Meine Zimmernachbarin wurde von ihrem Mann besucht, der sehr besorgt um sie ist. Wir haben uns nett unterhalten. Der Mann will morgen früh Karpfen angeln gehen. Mal sehen, ob er was fängt.
Bei meiner Mitpatientin ist das Fieber wieder gestiegen, und sie fühlt sich schlechter. Ich selbst war gestern auch unternehmungslustiger. Heute fällt es mir wieder etwas schwerer. Ich fühle mich ein wenig schlapp. Dafür habe ich heute vormittag eine Stunde gut und tief geschlafen. Mein Schlaf normalisiert sich so langsam. Richtig schlafen werde ich aber erst zu Hause wieder können.
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