Dienstag, 28. Juni 2005
Hunger!
Dienstag, 28. Juni 2005, Kategorie: 'Krankengeschichten'
Ich hatte heute abend viehischen Hunger. Die einzige feste Nahrung, die ich zu mir nehmen durfte, war Zwieback. Das ist nichts, was einen knurrenden Magen wirklich zufriedenstellt. Am Ende wird es immer mehr im Mund, aber satt wird man trotzdem nicht davon. Die Getränke waren da schon ein wenig abwechslungsreicher, Tee, Kaffee und Heilwasser. Auf meinen Cappuccino am nachmittag musste ich verzichten. Alles, was auch nur entfernt an Milch erinnert, ist verboten.
Tagsüber habe ich den Hunger nicht so gespürt, auf Arbeit hatte ich genug Ablenkung. Obwohl ich so gut wie nichts im Magen habe, ist mein Wanst aufgequollen. Die Bauchschmerzen auf der rechten Seite sind auch wieder da. Morgen darf ich trotz allem nicht ausschlafen. Bis um 8.00 Uhr muss ich gefrühstückt haben.
Danach muss ich noch mal zur Arztpraxis, mir den Krankenschein für morgen und übermorgen holen. Freitag konnte ich ihn nicht bekommen, weil er nicht vordatiert werden darf. So ein Quatsch. Der Termin für die Untersuchung steht doch fest, für mich ist das nur Extrarennerei.
Anschließend wird es spannend, die große Entleerung startet. Eine Waage besitze ich nicht. Ich kann also den Zustand davor und danach nicht dokumentieren. Wie dem auch sei, der schönste Platz morgen ist für mich mein Thron.
Tagsüber habe ich den Hunger nicht so gespürt, auf Arbeit hatte ich genug Ablenkung. Obwohl ich so gut wie nichts im Magen habe, ist mein Wanst aufgequollen. Die Bauchschmerzen auf der rechten Seite sind auch wieder da. Morgen darf ich trotz allem nicht ausschlafen. Bis um 8.00 Uhr muss ich gefrühstückt haben.
Danach muss ich noch mal zur Arztpraxis, mir den Krankenschein für morgen und übermorgen holen. Freitag konnte ich ihn nicht bekommen, weil er nicht vordatiert werden darf. So ein Quatsch. Der Termin für die Untersuchung steht doch fest, für mich ist das nur Extrarennerei.
Anschließend wird es spannend, die große Entleerung startet. Eine Waage besitze ich nicht. Ich kann also den Zustand davor und danach nicht dokumentieren. Wie dem auch sei, der schönste Platz morgen ist für mich mein Thron.
Samstag, 25. Juni 2005
Hm, hm!
Samstag, 25. Juni 2005, Kategorie: 'Krankengeschichten'
Die Apothekerin wiegte verständnisvoll den Kopf, als ich ihr mein Rezept rüberschob. Welche Untersuchung mich erwartet, konnte sie sich bestimmt denken. Bei dem Pulver, erklärte sie, würde bei mir eine Dosis reichen. Sie hatte recht, das war merklich mehr als genug. Ich hatte das Pulver in ein Glas Wasser eingerührt am Morgen getrunken. Außer Kollern im Bauch zeigte sich keine Wirkung. Erst am Abend musste ich das stille Örtchen aufsuchen. Neben Bauchkrämpfen hatte ich dann die üblichen verdächtigen Symptome, wegen denen ich meinen Hausarzt aufgesucht hatte.
Heute morgen war ich noch einmal in der Praxis in der Baumannstraße. Mir wurde ein wenig Blut abgezapft. Die große Entleerung findet nächste Woche statt. Sonntag darf ich noch mal ordentlich reinhauen und am Montag sitze ich dann bei Wasser und Zwieback am Arbeitsplatz. Dienstag gibt es bis 8.00 Uhr ein Frühstück aus den gleichen Zutaten. Um 10.00 Uhr muss ich die erste Dosis nehmen und 14.00 Uhr die zweite. Die Folge wird ein roter Ring um den Steiß sein. Um mein Hinterteil besorgte Leute haben vorgeschlagen, ich solle doch ein Kissen mitnehmen. Die bessere Idee wäre wohl ein Schwimmring zur Polsterung und ein Roman, damit mir die Zeit nicht lang wird. Das einzige, was ich ohne Einschränkung zu mir nehmen darf, ist Wasser.
Als Nebenwirkung im Beipackzettel liest der geneigte Patient:
Ähnliches wird durch Ähnliches geheiltschlug hier fehl. Ich entschied spontan das Mittel nicht mehr einzunehmen.
Heute morgen war ich noch einmal in der Praxis in der Baumannstraße. Mir wurde ein wenig Blut abgezapft. Die große Entleerung findet nächste Woche statt. Sonntag darf ich noch mal ordentlich reinhauen und am Montag sitze ich dann bei Wasser und Zwieback am Arbeitsplatz. Dienstag gibt es bis 8.00 Uhr ein Frühstück aus den gleichen Zutaten. Um 10.00 Uhr muss ich die erste Dosis nehmen und 14.00 Uhr die zweite. Die Folge wird ein roter Ring um den Steiß sein. Um mein Hinterteil besorgte Leute haben vorgeschlagen, ich solle doch ein Kissen mitnehmen. Die bessere Idee wäre wohl ein Schwimmring zur Polsterung und ein Roman, damit mir die Zeit nicht lang wird. Das einzige, was ich ohne Einschränkung zu mir nehmen darf, ist Wasser.
Als Nebenwirkung im Beipackzettel liest der geneigte Patient:
Gelegentlich können Blähungen, Übelkeit, krampfartige Bauchschmerzen oder Erbrechen sowie Reizerscheinungen am After und Schwindel auftreten.Also alles Empfindungen, die dem Leben in der nordöstlichen Provinz einen gewissen Kitzel verpassen. Besonders gespannt bin ich auf die Reizerscheinungen am After, an sowas leide ich sonst nicht. Die anderen Gebrechen habe ich schon hin und wieder. Meine Arbeitskollegen dürfen an diesem Selbsterfahrungstrip leider nicht live teilnehmen. Ich werde Dienstag und Mittwoch, dem Untersuchungstag, krankgeschrieben.
Freitag, 10. Juni 2005
Hm!
Freitag, 10. Juni 2005, Kategorie: 'Krankengeschichten'
Da war ich also gestern zum Vorgespräch. Diese Arztpraxis befindet sich im Gegensatz zu der meines Hausarztes am anderen Ende von Demmin. Weil ich nicht wusste, ob in der Rosestraße noch gebaut wird, und wo ich dort mein Auto am besten abstellen kann, bin ich zum Parkplatz am Hafen gefahren. Von dort bin ich gelaufen, auch um meine Nervosität ein wenig zu dämpfen. Geholfen hat es nicht viel, die Praxis war voll. Ich musste trotz Termin gut eine Stunde warten.
In der Aufregung hatte ich die Überweisung vom Hausarzt zu Hause auf dem Tisch liegengelassen. Vergesslichkeiten dieser Art werden seit letztem Jahr mit 10,- € Praxisgebühr bestraft.
Kurz bevor ich selbst ins Behandlungszimmer gerufen wurde, kam ein Mann heraus, der die Untersuchung gerade hinter sich hatte, die mir noch bevorsteht. Er wirkte etwas geschafft. Die Sprechstundenhilfe bat ihn, sich noch für eine Weile im Wartezimmer hinzusetzen, bevor er dann mit seiner Freundin die Praxis verließ. Dann war ich an der Reihe.
Ich wurde zu meinen Beschwerden befragt und mein Bauch abgetastet. Das Resultat war wie befürchtet, die Untersuchung ist notwendig. Dann wurde ich wieder ins Vorzimmer geschickt, um mit der Schwester den Termin und alles Weitere abzustimmen. Der Termin für die Untersuchung ist in drei Wochen. Die Woche vorher darf ich noch mal Blut spenden für ein großes Blutbild, wie immer das auch aussehen mag.
Das lustigste ist aber der Diätplan, den ich vor der Untersuchung einhalten muss. Eine Woche vorher soll ich keine Kerne oder Körner essen. Bin ich denn ein Vogel? Sowas futtere ich auch so nicht. Zwei Tage vorher darf ich nur schwach gesüßten Kaffee, Tee, Zwieback, stilles Wasser und klare Suppe zu mir nehmen. Nun Kaffee oder Tee trinke ich seit ewigen Zeiten ohne Zucker, da fange ich nicht jetzt mit dem Süßen an. Ich vertrage nur kohlensäurefreies Mineralwasser, da muss ich mich nicht umstellen. Klare Suppe heißt übersetzt eine Brühe ohne jede Einlage. Nein Danke, da verzichte ich lieber.
Am Tag vor der Untersuchung gibt es zum Frühstück noch mal Zwieback und ab dann wird nichts mehr gegessen sondern nur noch getrunken, insgesamt 3,5 l, und ein Medikament eingenommen. Das wird mir schwer fallen die viele Flüssigkeit. Solche Mengen trinke ich sonst nie! Die letzte Mahlzeit vor der Untersuchung sind 0,5 l Wasser. Auf dem Blatt steht noch:
Mein Bruder hat meinen Diätplan mit, da würde ich dann ja abnehmen, kommentiert. Na, freiwillig mache ich keine Nulldiät. Bei meinem niedrigen Blutdruck ist das kontraproduktiv, mein Kreislauf und ich, wir beide mögen solche Experimente nicht.
In drei Wochen hoffe ich also, die Ursache meiner Beschwerden zu kennen. Im Augenblick habe ich wenigstens keinen Durchfall mehr nur noch leichte Schmerzen im untersten rechten Winkel meines Bauches, wie relativ häufig. Mit meinem Blinddarm hat das aber nichts zu tun.
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In der Aufregung hatte ich die Überweisung vom Hausarzt zu Hause auf dem Tisch liegengelassen. Vergesslichkeiten dieser Art werden seit letztem Jahr mit 10,- € Praxisgebühr bestraft.
Kurz bevor ich selbst ins Behandlungszimmer gerufen wurde, kam ein Mann heraus, der die Untersuchung gerade hinter sich hatte, die mir noch bevorsteht. Er wirkte etwas geschafft. Die Sprechstundenhilfe bat ihn, sich noch für eine Weile im Wartezimmer hinzusetzen, bevor er dann mit seiner Freundin die Praxis verließ. Dann war ich an der Reihe.
Ich wurde zu meinen Beschwerden befragt und mein Bauch abgetastet. Das Resultat war wie befürchtet, die Untersuchung ist notwendig. Dann wurde ich wieder ins Vorzimmer geschickt, um mit der Schwester den Termin und alles Weitere abzustimmen. Der Termin für die Untersuchung ist in drei Wochen. Die Woche vorher darf ich noch mal Blut spenden für ein großes Blutbild, wie immer das auch aussehen mag.
Das lustigste ist aber der Diätplan, den ich vor der Untersuchung einhalten muss. Eine Woche vorher soll ich keine Kerne oder Körner essen. Bin ich denn ein Vogel? Sowas futtere ich auch so nicht. Zwei Tage vorher darf ich nur schwach gesüßten Kaffee, Tee, Zwieback, stilles Wasser und klare Suppe zu mir nehmen. Nun Kaffee oder Tee trinke ich seit ewigen Zeiten ohne Zucker, da fange ich nicht jetzt mit dem Süßen an. Ich vertrage nur kohlensäurefreies Mineralwasser, da muss ich mich nicht umstellen. Klare Suppe heißt übersetzt eine Brühe ohne jede Einlage. Nein Danke, da verzichte ich lieber.
Am Tag vor der Untersuchung gibt es zum Frühstück noch mal Zwieback und ab dann wird nichts mehr gegessen sondern nur noch getrunken, insgesamt 3,5 l, und ein Medikament eingenommen. Das wird mir schwer fallen die viele Flüssigkeit. Solche Mengen trinke ich sonst nie! Die letzte Mahlzeit vor der Untersuchung sind 0,5 l Wasser. Auf dem Blatt steht noch:
Bitte nüchtern zur Untersuchung erscheinen.Die Untersuchung ist morgens um 9.15 Uhr. So früh trinke ich noch keinen Alkohol. Weiter heißt es:
Da Sie für die Untersuchung eventuell ein Entspannungsmittel benötigen, sind Sie für einige Stunden nicht verkehrstauglich (Begleitung oder Taxi).Das "Entspannungsmittel" wird per Spritze verabreicht und kostet 8,- €. Wieviel das Taxi kosten wird, weiß ich noch nicht. Das muss ich erstmal organisieren.
Mein Bruder hat meinen Diätplan mit, da würde ich dann ja abnehmen, kommentiert. Na, freiwillig mache ich keine Nulldiät. Bei meinem niedrigen Blutdruck ist das kontraproduktiv, mein Kreislauf und ich, wir beide mögen solche Experimente nicht.
In drei Wochen hoffe ich also, die Ursache meiner Beschwerden zu kennen. Im Augenblick habe ich wenigstens keinen Durchfall mehr nur noch leichte Schmerzen im untersten rechten Winkel meines Bauches, wie relativ häufig. Mit meinem Blinddarm hat das aber nichts zu tun.
