Das Demminer Hanseufer
Montag, 3. Oktober 2005, Kategorie: 'unterwegs'
Vielleicht habt Ihr Euch schon gewundert, dass hier solange keine neuen Reiseberichte erschienen sind. Aber nach meiner schweren Erkrankung fällt der Urlaub in diesem Jahr aus. Geplant war eine Fahrt an die kurische Nehrung, aber meine weitesten Reisen in den letzten 3 Monaten gingen nach Greifswald in die Klinik für Strahlentherapie.
Damit ich überhaupt aus meiner Wohnung rauskomme, hat mich mein Bruder am Samstag in sein Auto gepackt und ist mit mir zum Hanseufer gefahren. Ich kann immer noch nicht weit laufen oder lange stehen. Eine Fahrt außerhalb Demmins ist für mich im Moment noch zu anstrengend. So stellten wir das Auto auf dem Lidlparkplatz ab. Wir spazierten am Lidlmarkt und am Handels-und Verwaltungszentrum vorbei fast bis zur Kreuzung Baumannstraße. Demmin ist die Stadt der Hundehaufen und der leeren Schaufenster. Besonders letzteres ist am Zentrum nicht zu übersehen. Wenn die Kreisgebietsreform in Mecklenburg-Vorpommern Wirklichkeit werden sollte, werden im Speicher auch noch Büroräume leerstehen, denn die Kreisverwaltung wird ausziehen.
Im Moment befinden sich im Speicher Ämter der Stadt- und der Kreisverwaltung und im obersten Stockwerk das Museum der Stadt. Einige Etagen darunter ist das Archiv des Museums. Ich habe dort im letzten Jahr für meine amerikanische Brieffreundin Marilyn nach ihren Vorfahren recherchiert, die aus Demmin stammten. Ich bin auch fündig geworden beim Stöbern in uralten Zeitungen. Es hat mir großen Spaß gemacht, und wenn ich nicht krank wäre, hätte ich schon längst wieder im Archiv geforscht. Im Gegensatz zu meiner Lokalzeitung Nordkurier muss ich für die Darstellung der Archivdokumente im Web nicht extra löhnen. Es ist ja auch ein wenig Reklame für das Museum und meine Stadt, was ich natürlich gerne tue.
Die Eisdiele am Hanseufer lockte uns nicht, es war einfach zu kalt, und ein leichter Nieselregen hatte eingesetzt. Das Restaurant im Speicher offerierte als besonderes Angebot Stör, der wird in Demmin bei der Firma Caviarcreator produziert. Vor einigen Wochen wurde dort zum ersten Mal Kaviar geerntet. Sie hatten dazu extra eine Expertin aus Russland eingeflogen. Sie bescheinigte dem in Demmin produzierten Kaviar allererste Qualität. Die Gerüchte um die Firma sind damit aber noch nicht verstummt.
Gegenüber dem Speicher liegt die Fischerinsel. Auf ihr befindet sich die neuste Attraktion Demmins das Hanseviertel. Ich war von dem bisschen Laufen am Hanseufer so erschöpft, dass wir zum Auto zurückgingen und mein Bruder den Parkplatz direkt vor der Brücke ansteuerte. Inzwischen hatte ein richtiger Landregen eingesetzt. Das Hanseviertel macht mit seinem Tor und dem Palisadenzaun einen mittelalterlichen Eindruck. Wir waren die einzigen Besucher. Ein netter Mann sagte uns, dass zwar gleich abgeschlossen würde, wir uns aber gern noch umsehen könnten, er wäre am Tor.
Die Insel ist besonders für Kinder interessant. Es gibt Schautafeln, die über die vielfältige Tierwelt an unseren drei Flüssen Peene, Tollense und Trebel informieren. Ein Insektenhotel, die Fischerhütte und einen Backofen laden ebenfalls zur Erkundung ein. Im Nordkurier habe ich auch gesehen, wie Kinder dort mit Begeisterung Kerzen gossen. Jetzt freilich waren alle Hütten abgesperrt. Aber ich war froh etwas anderes gesehen zu haben, als nur die vier Wände meiner Wohnung.
Damit ich überhaupt aus meiner Wohnung rauskomme, hat mich mein Bruder am Samstag in sein Auto gepackt und ist mit mir zum Hanseufer gefahren. Ich kann immer noch nicht weit laufen oder lange stehen. Eine Fahrt außerhalb Demmins ist für mich im Moment noch zu anstrengend. So stellten wir das Auto auf dem Lidlparkplatz ab. Wir spazierten am Lidlmarkt und am Handels-und Verwaltungszentrum vorbei fast bis zur Kreuzung Baumannstraße. Demmin ist die Stadt der Hundehaufen und der leeren Schaufenster. Besonders letzteres ist am Zentrum nicht zu übersehen. Wenn die Kreisgebietsreform in Mecklenburg-Vorpommern Wirklichkeit werden sollte, werden im Speicher auch noch Büroräume leerstehen, denn die Kreisverwaltung wird ausziehen.
Im Moment befinden sich im Speicher Ämter der Stadt- und der Kreisverwaltung und im obersten Stockwerk das Museum der Stadt. Einige Etagen darunter ist das Archiv des Museums. Ich habe dort im letzten Jahr für meine amerikanische Brieffreundin Marilyn nach ihren Vorfahren recherchiert, die aus Demmin stammten. Ich bin auch fündig geworden beim Stöbern in uralten Zeitungen. Es hat mir großen Spaß gemacht, und wenn ich nicht krank wäre, hätte ich schon längst wieder im Archiv geforscht. Im Gegensatz zu meiner Lokalzeitung Nordkurier muss ich für die Darstellung der Archivdokumente im Web nicht extra löhnen. Es ist ja auch ein wenig Reklame für das Museum und meine Stadt, was ich natürlich gerne tue.
Die Eisdiele am Hanseufer lockte uns nicht, es war einfach zu kalt, und ein leichter Nieselregen hatte eingesetzt. Das Restaurant im Speicher offerierte als besonderes Angebot Stör, der wird in Demmin bei der Firma Caviarcreator produziert. Vor einigen Wochen wurde dort zum ersten Mal Kaviar geerntet. Sie hatten dazu extra eine Expertin aus Russland eingeflogen. Sie bescheinigte dem in Demmin produzierten Kaviar allererste Qualität. Die Gerüchte um die Firma sind damit aber noch nicht verstummt.
Gegenüber dem Speicher liegt die Fischerinsel. Auf ihr befindet sich die neuste Attraktion Demmins das Hanseviertel. Ich war von dem bisschen Laufen am Hanseufer so erschöpft, dass wir zum Auto zurückgingen und mein Bruder den Parkplatz direkt vor der Brücke ansteuerte. Inzwischen hatte ein richtiger Landregen eingesetzt. Das Hanseviertel macht mit seinem Tor und dem Palisadenzaun einen mittelalterlichen Eindruck. Wir waren die einzigen Besucher. Ein netter Mann sagte uns, dass zwar gleich abgeschlossen würde, wir uns aber gern noch umsehen könnten, er wäre am Tor.
Die Insel ist besonders für Kinder interessant. Es gibt Schautafeln, die über die vielfältige Tierwelt an unseren drei Flüssen Peene, Tollense und Trebel informieren. Ein Insektenhotel, die Fischerhütte und einen Backofen laden ebenfalls zur Erkundung ein. Im Nordkurier habe ich auch gesehen, wie Kinder dort mit Begeisterung Kerzen gossen. Jetzt freilich waren alle Hütten abgesperrt. Aber ich war froh etwas anderes gesehen zu haben, als nur die vier Wände meiner Wohnung.