Gothika
Montag, 14. August 2006, Kategorie: 'Medien'
Gefühlsmäßig geht es mir inzwischen wieder so gut, dass ich mir am Wochenende einen Gruselfilm anschauen konnte. Nach sehr langer Zeit der erste, bis jetzt hatte meine Krankheit ausreichend Horror zu bieten. Da konnte ich auf weiteren gut verzichten.
Gothika ist ein Horrorthriller und spielt fast die gesamte Zeit im Halbdunkeln. Als Zuschauer habe ich dadurch den Eindruck, nicht alles sehen zu können. Die Atmosphäre wirkt gespenstisch und bedrohlich.
Dr. Miranda Grey, gespielt von Halle Berry, ist eine Psychologin im Frauengefängnis Woodward. Am Beginn des Films sieht man sie in einem Gespräch mit ihrer Patientin Chloe, Penélope Cruz. Doch sie hört ihr nicht richtig zu, und scheint nur ihre vorgefasste Meinung über Chloe bestätigen zu wollen. Chloe berichtet, sie würde vom Teufel vergewaltigt werden. Dieser Teufel ist am Ende nicht von mystischer sondern sehr realer Existenz.
Miranda fährt nach Hause und muss, da eine Straße gesperrt ist, einen Umweg nehmen. An einer Brücke steht plötzlich ein Mädchen mitten auf der Fahrbahn. Miranda weicht aus und fährt in den Graben. Sie will dem Mädchen ihre Hilfe anbieten. Als sie es zu sich herumdreht, geht es plötzlich in Flammen auf.
In der nächsten Einstellung sieht man Miranda in Woodward aber nicht als Ärztin sondern als gefangene Patientin der Einrichtung. Sie findet sich plötzlich auf der anderen Seite wieder. Miranda weiß nicht, wie sie da hingekommen ist, und der Zuschauer ist genauso schlau wie sie selbst. Ihr Kollege Pete Graham, dargestellt von Robert Downey Jr., erzählt ihr, sie würde schon drei Tage hier sein. Sie hätte ihren Mann, den Chef der Gefängnisklinik, auf grausame Weise mit der Axt erschlagen. Miranda kann sich an nichts erinnern.
Chloe sagt Miranda, sie wäre jetzt eine von ihnen. Je mehr sie versuche zu beweisen, dass sie nicht verrückt wäre, um so weniger würde man ihr glauben. Merkwürdige Phänomene häufen sich. An der Zellwand sowie auf einer Wunde auf Mirandas Arm ist zu lesen, not alone. Sie sieht auch das Mädchen von der Brücke wieder. Es stellt sich heraus, dass diese Rachel die Tochter ihres Kollegen Dr. Parson war, die angeblich bei einem Selbstmordversuch ums Leben kam.
Mirandas Zelltür öffnet sich auf unerklärliche Weise. Sie kann sehen, dass Chloe in ihrer Zelle von einem Mann mit Anima-Sola-Tattoo vergewaltigt wird. Wer es ist, kann sie aber nicht erkennen. Chloe erzählt Miranda später, dass sie das nächste Opfer sein würde. Miranda kann aus der Anstalt fliehen. Sie kehrt zur Brücke zurück. Dort sieht sie in einer Vision, wie der Geist Rachels in sie eindringt. Miranda betritt ihr Wohnhaus. Mit der Axt in der Hand erschlägt sie ihren Mann. An der Zimmerwand steht die blutige Inschrift: not alone. Der Geist Rachels verlässt sie. Miranda kommt wieder zu sich auf dem Fußboden kauernd, ein Foto in der Hand und der Frage nach dem Warum.
Auf dem Foto ist Miranda mit ihrem Mann vor einer Farm zu sehen. Sie fährt dorthin. In einem Keller findet sie ein Filmstudio und ein Video. Auf diesem sieht sie zu ihrem großen Entsetzen ihren Mann als Vergewaltiger und Mörder. Inzwischen kommt die Polizei und Miranda wird wieder eingefangen. Dabei wird ein weiteres noch lebendes Opfer entdeckt. Miranda erkennt dass die Inschrift „not alone“ zweierlei bedeutet. Zum einen Rachel war nicht das einzige Opfer, zum andern ihr Mann musste einen Mittäter gehabt haben.
Miranda wird nicht zurück nach Woodward gebracht, sondern in eine Zelle beim Sheriff eingeknastet. Die moderne Frau verlässt sich, wenn ihr ihr Leben lieb ist, nicht darauf, dass ihr der männliche Held rechtzeitig zur Hilfe eilt. Der recherchiert derweil im Internet nach dem Anima-Sola-Tattoo, und das kann dauern. Die Frau von heute rettet sich am besten selbst, und das macht Miranda Halle Berry. Als klar war, dass ihr serienmordender Ehemann einen Komplizen haben musste, stand für mich auch fest, wer dieser war. Dafür kam nur einer in Frage dessen bester Freund der Sheriff. Miranda braucht etwas länger, bis ihr das aufgeht. Aber es gelingt ihr den Unhold zu erschießen. Pete Robert Downey Jr., der erst nach dem Finale eintrifft, bleibt am Ende nur noch zu stammeln, es täte ihm leid. Schöner Held.
Gothika ist kein Knaller aber doch ein spannender Horrorfilm. Ich wünschte nur, der Regisseur hätte auf die Geisterbeschwörung verzichtet. Das hätte mir weitaus besser gefallen.
Gothika ist ein Horrorthriller und spielt fast die gesamte Zeit im Halbdunkeln. Als Zuschauer habe ich dadurch den Eindruck, nicht alles sehen zu können. Die Atmosphäre wirkt gespenstisch und bedrohlich.
Dr. Miranda Grey, gespielt von Halle Berry, ist eine Psychologin im Frauengefängnis Woodward. Am Beginn des Films sieht man sie in einem Gespräch mit ihrer Patientin Chloe, Penélope Cruz. Doch sie hört ihr nicht richtig zu, und scheint nur ihre vorgefasste Meinung über Chloe bestätigen zu wollen. Chloe berichtet, sie würde vom Teufel vergewaltigt werden. Dieser Teufel ist am Ende nicht von mystischer sondern sehr realer Existenz.
Miranda fährt nach Hause und muss, da eine Straße gesperrt ist, einen Umweg nehmen. An einer Brücke steht plötzlich ein Mädchen mitten auf der Fahrbahn. Miranda weicht aus und fährt in den Graben. Sie will dem Mädchen ihre Hilfe anbieten. Als sie es zu sich herumdreht, geht es plötzlich in Flammen auf.
In der nächsten Einstellung sieht man Miranda in Woodward aber nicht als Ärztin sondern als gefangene Patientin der Einrichtung. Sie findet sich plötzlich auf der anderen Seite wieder. Miranda weiß nicht, wie sie da hingekommen ist, und der Zuschauer ist genauso schlau wie sie selbst. Ihr Kollege Pete Graham, dargestellt von Robert Downey Jr., erzählt ihr, sie würde schon drei Tage hier sein. Sie hätte ihren Mann, den Chef der Gefängnisklinik, auf grausame Weise mit der Axt erschlagen. Miranda kann sich an nichts erinnern.
Chloe sagt Miranda, sie wäre jetzt eine von ihnen. Je mehr sie versuche zu beweisen, dass sie nicht verrückt wäre, um so weniger würde man ihr glauben. Merkwürdige Phänomene häufen sich. An der Zellwand sowie auf einer Wunde auf Mirandas Arm ist zu lesen, not alone. Sie sieht auch das Mädchen von der Brücke wieder. Es stellt sich heraus, dass diese Rachel die Tochter ihres Kollegen Dr. Parson war, die angeblich bei einem Selbstmordversuch ums Leben kam.
Mirandas Zelltür öffnet sich auf unerklärliche Weise. Sie kann sehen, dass Chloe in ihrer Zelle von einem Mann mit Anima-Sola-Tattoo vergewaltigt wird. Wer es ist, kann sie aber nicht erkennen. Chloe erzählt Miranda später, dass sie das nächste Opfer sein würde. Miranda kann aus der Anstalt fliehen. Sie kehrt zur Brücke zurück. Dort sieht sie in einer Vision, wie der Geist Rachels in sie eindringt. Miranda betritt ihr Wohnhaus. Mit der Axt in der Hand erschlägt sie ihren Mann. An der Zimmerwand steht die blutige Inschrift: not alone. Der Geist Rachels verlässt sie. Miranda kommt wieder zu sich auf dem Fußboden kauernd, ein Foto in der Hand und der Frage nach dem Warum.
Auf dem Foto ist Miranda mit ihrem Mann vor einer Farm zu sehen. Sie fährt dorthin. In einem Keller findet sie ein Filmstudio und ein Video. Auf diesem sieht sie zu ihrem großen Entsetzen ihren Mann als Vergewaltiger und Mörder. Inzwischen kommt die Polizei und Miranda wird wieder eingefangen. Dabei wird ein weiteres noch lebendes Opfer entdeckt. Miranda erkennt dass die Inschrift „not alone“ zweierlei bedeutet. Zum einen Rachel war nicht das einzige Opfer, zum andern ihr Mann musste einen Mittäter gehabt haben.
Miranda wird nicht zurück nach Woodward gebracht, sondern in eine Zelle beim Sheriff eingeknastet. Die moderne Frau verlässt sich, wenn ihr ihr Leben lieb ist, nicht darauf, dass ihr der männliche Held rechtzeitig zur Hilfe eilt. Der recherchiert derweil im Internet nach dem Anima-Sola-Tattoo, und das kann dauern. Die Frau von heute rettet sich am besten selbst, und das macht Miranda Halle Berry. Als klar war, dass ihr serienmordender Ehemann einen Komplizen haben musste, stand für mich auch fest, wer dieser war. Dafür kam nur einer in Frage dessen bester Freund der Sheriff. Miranda braucht etwas länger, bis ihr das aufgeht. Aber es gelingt ihr den Unhold zu erschießen. Pete Robert Downey Jr., der erst nach dem Finale eintrifft, bleibt am Ende nur noch zu stammeln, es täte ihm leid. Schöner Held.
Gothika ist kein Knaller aber doch ein spannender Horrorfilm. Ich wünschte nur, der Regisseur hätte auf die Geisterbeschwörung verzichtet. Das hätte mir weitaus besser gefallen.