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Montag, 14. August 2006
Kerben im Türrahmen
Montag, 14. August 2006, Kategorie: 'Krankengeschichten'
Nur noch sechsmal in der Onkologie erscheinen, dann bin ich durch. Endlich, endlich. Ich habe die Nase gestrichen voll von Operationen, Krankenhäuser und Therapien, das reicht für den Rest meines Lebens. Der Schwester habe ich am Montag gesagt, ich würde Kerben in meinen Türrahmen schnitzen. Am Beginn der Therapie habe ich es nicht getan, meine Türen sind nicht so groß.
In der Onkologie war es diesmal erstaunlich ruhig. Die Schwester erzählte mir, der kleine Mann hätte seinen Mund zu weit aufgerissen und müsste sich jetzt von einem Wespenstich erholen. So hatte ich meine Ruhe und döste still vor mich hin. Lesen mochte ich diesmal nicht. Am ersten Tag der Chemotherapie besucht mich immer ein Mitglied des Demminer Hospizvereins. Sie macht ihr Praktikum. Die Schwester aus dem evangelischen Kloster St. Marien in Verchen, die hier auch mit den Krebskranken spricht, hatte den Kontakt vermittelt. Sie sagte, die Praktikantin hätte einen Patienten gehabt, mit dem sie sich gut verstanden hätte. Aber dessen Ehefrau wäre eifersüchtig geworden. So ein Irrsinn! Diejenigen, die mir nahe stehen leiden schon genug an mir und meinem Krebs. Ich will und kann ihnen nicht alles aufbürden. Manchmal fällt es einfach leichter, mit einem Außenstehenden zu reden. Außerdem bin ich für jede Ablenkung dankbar, die ich während der Chemotherapie habe.
Wenn der kleine Mann anwesend ist, haben wir allerdings kaum Gelegenheit uns ungestört zu unterhalten. Er reißt sofort das Wort an sich und gibt es auch nicht wieder her. Ich wollte ihm nicht brutal in dasselbe fallen, weil er erzählte, er würde grübeln. Ich habe das schon nach meiner ersten Operation in der Intensivstation nicht getan. Mit Dingen, die ich nicht ändern kann, muss ich mich abfinden. Es bringt nichts mit dem Schicksal zu hadern. Ich nehme es an und stelle mich darauf ein. Das Ziel ist klar, wieder gesund werden. Alles was mich daran hindert, blende ich schlicht aus. Im Stoma-Forum gab es eine Diskussion, was wäre nach dem Tode. Ich habe mich daran nicht beteiligt. Überdies, das Danach ist nicht mein Problem, damit habe ich nichts mehr zu schaffen. Mich interessiert nur das Davor.
Über meine größten Ängste kann ich nach wie vor mit niemanden reden. Mir fällt keiner ein, bei dem ich sie einfach abladen könnte. Ich muss damit allein fertigwerden und sehen, dass die Angst mich nicht auffrißt. Höchste Zeit das Überlebenshandbuch für Systemadministratoren hervorzuholen und sich die Regel Nummer eins ins Gedächtnis zu rufen: Don't panic! Das gilt natürlich besonders für Systemadministratoren i.K., Systemadministratoren im Krankenstand.
Die Hitze hat ja zum Glück nachgelassen. Aber sobald in meinem Schlafzimmer die Temperatur unter 25°C sinkt, fange ich an trotz Federbett mit den Zähnen zu schlagen. Mitten im Sommer hat mich der Frost befallen. Ohne dicke Socken gehe ich nicht ins Bett. Mit kalten Füßen kann ich schlecht einschlafen. Fußbäder helfen mir nicht. Sobald ich meine Treter abgetrocknet habe, sind sie wieder eisig.
Mir ist übel und zur Abwechslung habe ich diesmal keinen blutigen Hintern sondern eine blutige Nase. Ich trau mich schon gar nicht mehr auszuschnauben. Das Nasenbluten lässt sich schlecht stillen. Es ist schon belastend, wenn es mich würgt und gleichzeitig rot aus der Nase tropft. Zum Glück lässt das Gewürge irgendwann nach. Durch die Übelkeit und die Kieferkrämpfe habe ich wieder Mühe etwas zu mir zu nehmen. Aus Angst weiter abzumagern, drängel ich mir alles rein. Meine Haut sieht aus, als sei mir dieser Anzug einige Nummern zu groß. Essen ist so aber keine Freude sondern eine Tortour. Jetzt ist meine Erholungswoche, und ich hoffe einfach, dass es mir da besser geht.
Als Nebenwirkung der Chemotherapie habe ich nicht nur schmerzhaftes Fingerkribbeln und gemeine Kieferkrämpfe. Ich leide auch an kalten Füßen. Nun krabbelt es zusätzlich unter den Fußsohlen. Ich laufe im Augenblick wie luftbereift. Am Sonnabend habe ich getestet, wie weit ich gehen kann. Ich bin nur bis zu Drogerie gekommen. Ich hatte anschließend Mühe mich und meine Einkäufe nach Hause zu schleppen. Bis zur Bibliothek würde ich es nicht mehr schaffen. Dass ich durch die Hitze nicht trainieren konnte, ist zu merken. Ich fange wieder ganz von vorne an. Zum wievielten Mal schon? Ich habe aufgehört zu zählen.
In der Onkologie war es diesmal erstaunlich ruhig. Die Schwester erzählte mir, der kleine Mann hätte seinen Mund zu weit aufgerissen und müsste sich jetzt von einem Wespenstich erholen. So hatte ich meine Ruhe und döste still vor mich hin. Lesen mochte ich diesmal nicht. Am ersten Tag der Chemotherapie besucht mich immer ein Mitglied des Demminer Hospizvereins. Sie macht ihr Praktikum. Die Schwester aus dem evangelischen Kloster St. Marien in Verchen, die hier auch mit den Krebskranken spricht, hatte den Kontakt vermittelt. Sie sagte, die Praktikantin hätte einen Patienten gehabt, mit dem sie sich gut verstanden hätte. Aber dessen Ehefrau wäre eifersüchtig geworden. So ein Irrsinn! Diejenigen, die mir nahe stehen leiden schon genug an mir und meinem Krebs. Ich will und kann ihnen nicht alles aufbürden. Manchmal fällt es einfach leichter, mit einem Außenstehenden zu reden. Außerdem bin ich für jede Ablenkung dankbar, die ich während der Chemotherapie habe.
Wenn der kleine Mann anwesend ist, haben wir allerdings kaum Gelegenheit uns ungestört zu unterhalten. Er reißt sofort das Wort an sich und gibt es auch nicht wieder her. Ich wollte ihm nicht brutal in dasselbe fallen, weil er erzählte, er würde grübeln. Ich habe das schon nach meiner ersten Operation in der Intensivstation nicht getan. Mit Dingen, die ich nicht ändern kann, muss ich mich abfinden. Es bringt nichts mit dem Schicksal zu hadern. Ich nehme es an und stelle mich darauf ein. Das Ziel ist klar, wieder gesund werden. Alles was mich daran hindert, blende ich schlicht aus. Im Stoma-Forum gab es eine Diskussion, was wäre nach dem Tode. Ich habe mich daran nicht beteiligt. Überdies, das Danach ist nicht mein Problem, damit habe ich nichts mehr zu schaffen. Mich interessiert nur das Davor.
Über meine größten Ängste kann ich nach wie vor mit niemanden reden. Mir fällt keiner ein, bei dem ich sie einfach abladen könnte. Ich muss damit allein fertigwerden und sehen, dass die Angst mich nicht auffrißt. Höchste Zeit das Überlebenshandbuch für Systemadministratoren hervorzuholen und sich die Regel Nummer eins ins Gedächtnis zu rufen: Don't panic! Das gilt natürlich besonders für Systemadministratoren i.K., Systemadministratoren im Krankenstand.
Die Hitze hat ja zum Glück nachgelassen. Aber sobald in meinem Schlafzimmer die Temperatur unter 25°C sinkt, fange ich an trotz Federbett mit den Zähnen zu schlagen. Mitten im Sommer hat mich der Frost befallen. Ohne dicke Socken gehe ich nicht ins Bett. Mit kalten Füßen kann ich schlecht einschlafen. Fußbäder helfen mir nicht. Sobald ich meine Treter abgetrocknet habe, sind sie wieder eisig.
Mir ist übel und zur Abwechslung habe ich diesmal keinen blutigen Hintern sondern eine blutige Nase. Ich trau mich schon gar nicht mehr auszuschnauben. Das Nasenbluten lässt sich schlecht stillen. Es ist schon belastend, wenn es mich würgt und gleichzeitig rot aus der Nase tropft. Zum Glück lässt das Gewürge irgendwann nach. Durch die Übelkeit und die Kieferkrämpfe habe ich wieder Mühe etwas zu mir zu nehmen. Aus Angst weiter abzumagern, drängel ich mir alles rein. Meine Haut sieht aus, als sei mir dieser Anzug einige Nummern zu groß. Essen ist so aber keine Freude sondern eine Tortour. Jetzt ist meine Erholungswoche, und ich hoffe einfach, dass es mir da besser geht.
Als Nebenwirkung der Chemotherapie habe ich nicht nur schmerzhaftes Fingerkribbeln und gemeine Kieferkrämpfe. Ich leide auch an kalten Füßen. Nun krabbelt es zusätzlich unter den Fußsohlen. Ich laufe im Augenblick wie luftbereift. Am Sonnabend habe ich getestet, wie weit ich gehen kann. Ich bin nur bis zu Drogerie gekommen. Ich hatte anschließend Mühe mich und meine Einkäufe nach Hause zu schleppen. Bis zur Bibliothek würde ich es nicht mehr schaffen. Dass ich durch die Hitze nicht trainieren konnte, ist zu merken. Ich fange wieder ganz von vorne an. Zum wievielten Mal schon? Ich habe aufgehört zu zählen.
Gothika
Montag, 14. August 2006, Kategorie: 'Medien'
Gefühlsmäßig geht es mir inzwischen wieder so gut, dass ich mir am Wochenende einen Gruselfilm anschauen konnte. Nach sehr langer Zeit der erste, bis jetzt hatte meine Krankheit ausreichend Horror zu bieten. Da konnte ich auf weiteren gut verzichten.
Gothika ist ein Horrorthriller und spielt fast die gesamte Zeit im Halbdunkeln. Als Zuschauer habe ich dadurch den Eindruck, nicht alles sehen zu können. Die Atmosphäre wirkt gespenstisch und bedrohlich.
Dr. Miranda Grey, gespielt von Halle Berry, ist eine Psychologin im Frauengefängnis Woodward. Am Beginn des Films sieht man sie in einem Gespräch mit ihrer Patientin Chloe, Penélope Cruz. Doch sie hört ihr nicht richtig zu, und scheint nur ihre vorgefasste Meinung über Chloe bestätigen zu wollen. Chloe berichtet, sie würde vom Teufel vergewaltigt werden. Dieser Teufel ist am Ende nicht von mystischer sondern sehr realer Existenz.
Miranda fährt nach Hause und muss, da eine Straße gesperrt ist, einen Umweg nehmen. An einer Brücke steht plötzlich ein Mädchen mitten auf der Fahrbahn. Miranda weicht aus und fährt in den Graben. Sie will dem Mädchen ihre Hilfe anbieten. Als sie es zu sich herumdreht, geht es plötzlich in Flammen auf.
In der nächsten Einstellung sieht man Miranda in Woodward aber nicht als Ärztin sondern als gefangene Patientin der Einrichtung. Sie findet sich plötzlich auf der anderen Seite wieder. Miranda weiß nicht, wie sie da hingekommen ist, und der Zuschauer ist genauso schlau wie sie selbst. Ihr Kollege Pete Graham, dargestellt von Robert Downey Jr., erzählt ihr, sie würde schon drei Tage hier sein. Sie hätte ihren Mann, den Chef der Gefängnisklinik, auf grausame Weise mit der Axt erschlagen. Miranda kann sich an nichts erinnern.
Chloe sagt Miranda, sie wäre jetzt eine von ihnen. Je mehr sie versuche zu beweisen, dass sie nicht verrückt wäre, um so weniger würde man ihr glauben. Merkwürdige Phänomene häufen sich. An der Zellwand sowie auf einer Wunde auf Mirandas Arm ist zu lesen, not alone. Sie sieht auch das Mädchen von der Brücke wieder. Es stellt sich heraus, dass diese Rachel die Tochter ihres Kollegen Dr. Parson war, die angeblich bei einem Selbstmordversuch ums Leben kam.
Mirandas Zelltür öffnet sich auf unerklärliche Weise. Sie kann sehen, dass Chloe in ihrer Zelle von einem Mann mit Anima-Sola-Tattoo vergewaltigt wird. Wer es ist, kann sie aber nicht erkennen. Chloe erzählt Miranda später, dass sie das nächste Opfer sein würde. Miranda kann aus der Anstalt fliehen. Sie kehrt zur Brücke zurück. Dort sieht sie in einer Vision, wie der Geist Rachels in sie eindringt. Miranda betritt ihr Wohnhaus. Mit der Axt in der Hand erschlägt sie ihren Mann. An der Zimmerwand steht die blutige Inschrift: not alone. Der Geist Rachels verlässt sie. Miranda kommt wieder zu sich auf dem Fußboden kauernd, ein Foto in der Hand und der Frage nach dem Warum.
Auf dem Foto ist Miranda mit ihrem Mann vor einer Farm zu sehen. Sie fährt dorthin. In einem Keller findet sie ein Filmstudio und ein Video. Auf diesem sieht sie zu ihrem großen Entsetzen ihren Mann als Vergewaltiger und Mörder. Inzwischen kommt die Polizei und Miranda wird wieder eingefangen. Dabei wird ein weiteres noch lebendes Opfer entdeckt. Miranda erkennt dass die Inschrift „not alone“ zweierlei bedeutet. Zum einen Rachel war nicht das einzige Opfer, zum andern ihr Mann musste einen Mittäter gehabt haben.
Miranda wird nicht zurück nach Woodward gebracht, sondern in eine Zelle beim Sheriff eingeknastet. Die moderne Frau verlässt sich, wenn ihr ihr Leben lieb ist, nicht darauf, dass ihr der männliche Held rechtzeitig zur Hilfe eilt. Der recherchiert derweil im Internet nach dem Anima-Sola-Tattoo, und das kann dauern. Die Frau von heute rettet sich am besten selbst, und das macht Miranda Halle Berry. Als klar war, dass ihr serienmordender Ehemann einen Komplizen haben musste, stand für mich auch fest, wer dieser war. Dafür kam nur einer in Frage dessen bester Freund der Sheriff. Miranda braucht etwas länger, bis ihr das aufgeht. Aber es gelingt ihr den Unhold zu erschießen. Pete Robert Downey Jr., der erst nach dem Finale eintrifft, bleibt am Ende nur noch zu stammeln, es täte ihm leid. Schöner Held.
Gothika ist kein Knaller aber doch ein spannender Horrorfilm. Ich wünschte nur, der Regisseur hätte auf die Geisterbeschwörung verzichtet. Das hätte mir weitaus besser gefallen.
Gothika ist ein Horrorthriller und spielt fast die gesamte Zeit im Halbdunkeln. Als Zuschauer habe ich dadurch den Eindruck, nicht alles sehen zu können. Die Atmosphäre wirkt gespenstisch und bedrohlich.
Dr. Miranda Grey, gespielt von Halle Berry, ist eine Psychologin im Frauengefängnis Woodward. Am Beginn des Films sieht man sie in einem Gespräch mit ihrer Patientin Chloe, Penélope Cruz. Doch sie hört ihr nicht richtig zu, und scheint nur ihre vorgefasste Meinung über Chloe bestätigen zu wollen. Chloe berichtet, sie würde vom Teufel vergewaltigt werden. Dieser Teufel ist am Ende nicht von mystischer sondern sehr realer Existenz.
Miranda fährt nach Hause und muss, da eine Straße gesperrt ist, einen Umweg nehmen. An einer Brücke steht plötzlich ein Mädchen mitten auf der Fahrbahn. Miranda weicht aus und fährt in den Graben. Sie will dem Mädchen ihre Hilfe anbieten. Als sie es zu sich herumdreht, geht es plötzlich in Flammen auf.
In der nächsten Einstellung sieht man Miranda in Woodward aber nicht als Ärztin sondern als gefangene Patientin der Einrichtung. Sie findet sich plötzlich auf der anderen Seite wieder. Miranda weiß nicht, wie sie da hingekommen ist, und der Zuschauer ist genauso schlau wie sie selbst. Ihr Kollege Pete Graham, dargestellt von Robert Downey Jr., erzählt ihr, sie würde schon drei Tage hier sein. Sie hätte ihren Mann, den Chef der Gefängnisklinik, auf grausame Weise mit der Axt erschlagen. Miranda kann sich an nichts erinnern.
Chloe sagt Miranda, sie wäre jetzt eine von ihnen. Je mehr sie versuche zu beweisen, dass sie nicht verrückt wäre, um so weniger würde man ihr glauben. Merkwürdige Phänomene häufen sich. An der Zellwand sowie auf einer Wunde auf Mirandas Arm ist zu lesen, not alone. Sie sieht auch das Mädchen von der Brücke wieder. Es stellt sich heraus, dass diese Rachel die Tochter ihres Kollegen Dr. Parson war, die angeblich bei einem Selbstmordversuch ums Leben kam.
Mirandas Zelltür öffnet sich auf unerklärliche Weise. Sie kann sehen, dass Chloe in ihrer Zelle von einem Mann mit Anima-Sola-Tattoo vergewaltigt wird. Wer es ist, kann sie aber nicht erkennen. Chloe erzählt Miranda später, dass sie das nächste Opfer sein würde. Miranda kann aus der Anstalt fliehen. Sie kehrt zur Brücke zurück. Dort sieht sie in einer Vision, wie der Geist Rachels in sie eindringt. Miranda betritt ihr Wohnhaus. Mit der Axt in der Hand erschlägt sie ihren Mann. An der Zimmerwand steht die blutige Inschrift: not alone. Der Geist Rachels verlässt sie. Miranda kommt wieder zu sich auf dem Fußboden kauernd, ein Foto in der Hand und der Frage nach dem Warum.
Auf dem Foto ist Miranda mit ihrem Mann vor einer Farm zu sehen. Sie fährt dorthin. In einem Keller findet sie ein Filmstudio und ein Video. Auf diesem sieht sie zu ihrem großen Entsetzen ihren Mann als Vergewaltiger und Mörder. Inzwischen kommt die Polizei und Miranda wird wieder eingefangen. Dabei wird ein weiteres noch lebendes Opfer entdeckt. Miranda erkennt dass die Inschrift „not alone“ zweierlei bedeutet. Zum einen Rachel war nicht das einzige Opfer, zum andern ihr Mann musste einen Mittäter gehabt haben.
Miranda wird nicht zurück nach Woodward gebracht, sondern in eine Zelle beim Sheriff eingeknastet. Die moderne Frau verlässt sich, wenn ihr ihr Leben lieb ist, nicht darauf, dass ihr der männliche Held rechtzeitig zur Hilfe eilt. Der recherchiert derweil im Internet nach dem Anima-Sola-Tattoo, und das kann dauern. Die Frau von heute rettet sich am besten selbst, und das macht Miranda Halle Berry. Als klar war, dass ihr serienmordender Ehemann einen Komplizen haben musste, stand für mich auch fest, wer dieser war. Dafür kam nur einer in Frage dessen bester Freund der Sheriff. Miranda braucht etwas länger, bis ihr das aufgeht. Aber es gelingt ihr den Unhold zu erschießen. Pete Robert Downey Jr., der erst nach dem Finale eintrifft, bleibt am Ende nur noch zu stammeln, es täte ihm leid. Schöner Held.
Gothika ist kein Knaller aber doch ein spannender Horrorfilm. Ich wünschte nur, der Regisseur hätte auf die Geisterbeschwörung verzichtet. Das hätte mir weitaus besser gefallen.
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