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Montag, 24. Juli 2006
Mir bleibt auch nichts erspart.
Montag, 24. Juli 2006, Kategorie: 'Krankengeschichten'
Großes Ungemach droht über mich hereinzubrechen.
Mein Tantchen hatte mir ein Päckchen mit selbstgemachter Marmelade und Schokolade geschickt. Die Marmelade deshalb, weil ich, wenn überhaupt, nur selbstgemachte esse, und die Schokolade, damit ich etwas auf die Rippen kriege. Obwohl in dieser Hinsicht ja alle Mühe im Augenblick vergebens ist. Ich bin schon begeistert, wenn ich nicht abnehme.
Meine Tante hatte mir geschrieben, dass sie am Wochenende bei meiner Kusine ist. Jener Kusine, über deren Kochkünste ich mich im letzten Absatz meines Artikels Rückschläge so fürchterlich gegruselt hatte. Also rief ich dort abends gegen halb acht an, um zu sagen, dass alles wohlbehalten angekommen war, und um mich zu bedanken. Nach ihrer Mutter wollte auch meine Kusine mit mir sprechen. Zu meiner Erleichterung überlegte sie es sich jedoch anders. Sie wollte in einer halben Stunde mit mir telefonieren. Ich rechnete nicht damit, dass sie zurückrief, und schaltete um neun das Telefon aus. Leider vergaß ich, auch mein Handy abzuschalten. Gegen zehn war dann meine Kusine am Handy und beschwerte sich, dass ich nicht zu erreichen wäre. Ich schaltete mein Telefon wieder ein.
Wir sprachen dann etwa eine dreiviertel Stunde miteinander. Wir haben das lange nicht getan. Obwohl sie es versprochen hatte, hat sie mich vorher nicht angerufen. Ich selber kann sie so gut wie nie erreichen. Meistens ist sie unterwegs. Sie bot an, als Buße vor mir auf den Knien herumzurutschen. Ich sagte ihr, das wäre wohl das Mindeste, was ich verlangen könnte.
Meine Kusine erzählte mir, sie hätte einen vertrauenswürdigen Heiler. Er praktiziere Heilung per Telefon. Was es nicht alles gibt! Sie hätte ihn auch gefragt, ob er mir helfen könne. Er sagte ihr, er könne nur jemand heilen, der an ihn glauben würde. Ich würde das nicht tun. Korrekt bemerkt und kein Geheimnis. Für meine Kusine ist das ein Beweis für seine Integrität, für mich nicht. Für Telefonheilung wird mich niemand begeistern können. Was ich von solchen Heilungen halte, und wem ich vertraue, steht überdeutlich in diesem Blog.
Dann hörte ich, was ich befürchtet hatte. Meine Kusine drohte mir, mich im August zu besuchen. Ich habe ihr mit deutlichen Worten gesagt, was ich von ihrer Kochkunst halte. Jeder andere wäre tödlich beleidigt, und würde nie mehr mit mir sprechen. Meine Kusine leider nicht, es wird sie nicht davon abhalten hier einzufallen. Das Positive an der Sache, die Fenster in meiner Wohnung würden nach acht Monaten endlich einmal wieder geputzt werden. Aber was wird aus mir? Auswandern kommt wegen der Hitze nicht in Frage. Ich könnte mich ja im Keller verbarrikadieren. Dort ist es schön kühl aber auch sehr ungemütlich. Außerdem ist es dort so staubig, dass ich befürchten muss, mir neben meinem Krebs noch weitere unangenehme Krankheiten einzufangen. Was mache ich nun? Die Kochkünste meiner Kusine tapfer ertragen? Ich habe hier in diesem Blog schon an anderer Stelle verkündet, ich bin nicht folterresistent. Bleibt mir darum nur, als Schutz für meinen Magen eine kleine Unpässlichkeit zu simulieren, und mich an dem besagten Wochenende von Tee und Brot zu ernähren. Na dann, prost Mahlzeit. Ich habe ja die schwache Hoffnung, meine Kusine könnte sich wieder erkälten. Dann hätte ich noch einmal Glück gehabt.
Mein Tantchen hatte mir ein Päckchen mit selbstgemachter Marmelade und Schokolade geschickt. Die Marmelade deshalb, weil ich, wenn überhaupt, nur selbstgemachte esse, und die Schokolade, damit ich etwas auf die Rippen kriege. Obwohl in dieser Hinsicht ja alle Mühe im Augenblick vergebens ist. Ich bin schon begeistert, wenn ich nicht abnehme.
Meine Tante hatte mir geschrieben, dass sie am Wochenende bei meiner Kusine ist. Jener Kusine, über deren Kochkünste ich mich im letzten Absatz meines Artikels Rückschläge so fürchterlich gegruselt hatte. Also rief ich dort abends gegen halb acht an, um zu sagen, dass alles wohlbehalten angekommen war, und um mich zu bedanken. Nach ihrer Mutter wollte auch meine Kusine mit mir sprechen. Zu meiner Erleichterung überlegte sie es sich jedoch anders. Sie wollte in einer halben Stunde mit mir telefonieren. Ich rechnete nicht damit, dass sie zurückrief, und schaltete um neun das Telefon aus. Leider vergaß ich, auch mein Handy abzuschalten. Gegen zehn war dann meine Kusine am Handy und beschwerte sich, dass ich nicht zu erreichen wäre. Ich schaltete mein Telefon wieder ein.
Wir sprachen dann etwa eine dreiviertel Stunde miteinander. Wir haben das lange nicht getan. Obwohl sie es versprochen hatte, hat sie mich vorher nicht angerufen. Ich selber kann sie so gut wie nie erreichen. Meistens ist sie unterwegs. Sie bot an, als Buße vor mir auf den Knien herumzurutschen. Ich sagte ihr, das wäre wohl das Mindeste, was ich verlangen könnte.
Meine Kusine erzählte mir, sie hätte einen vertrauenswürdigen Heiler. Er praktiziere Heilung per Telefon. Was es nicht alles gibt! Sie hätte ihn auch gefragt, ob er mir helfen könne. Er sagte ihr, er könne nur jemand heilen, der an ihn glauben würde. Ich würde das nicht tun. Korrekt bemerkt und kein Geheimnis. Für meine Kusine ist das ein Beweis für seine Integrität, für mich nicht. Für Telefonheilung wird mich niemand begeistern können. Was ich von solchen Heilungen halte, und wem ich vertraue, steht überdeutlich in diesem Blog.
Dann hörte ich, was ich befürchtet hatte. Meine Kusine drohte mir, mich im August zu besuchen. Ich habe ihr mit deutlichen Worten gesagt, was ich von ihrer Kochkunst halte. Jeder andere wäre tödlich beleidigt, und würde nie mehr mit mir sprechen. Meine Kusine leider nicht, es wird sie nicht davon abhalten hier einzufallen. Das Positive an der Sache, die Fenster in meiner Wohnung würden nach acht Monaten endlich einmal wieder geputzt werden. Aber was wird aus mir? Auswandern kommt wegen der Hitze nicht in Frage. Ich könnte mich ja im Keller verbarrikadieren. Dort ist es schön kühl aber auch sehr ungemütlich. Außerdem ist es dort so staubig, dass ich befürchten muss, mir neben meinem Krebs noch weitere unangenehme Krankheiten einzufangen. Was mache ich nun? Die Kochkünste meiner Kusine tapfer ertragen? Ich habe hier in diesem Blog schon an anderer Stelle verkündet, ich bin nicht folterresistent. Bleibt mir darum nur, als Schutz für meinen Magen eine kleine Unpässlichkeit zu simulieren, und mich an dem besagten Wochenende von Tee und Brot zu ernähren. Na dann, prost Mahlzeit. Ich habe ja die schwache Hoffnung, meine Kusine könnte sich wieder erkälten. Dann hätte ich noch einmal Glück gehabt.
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